Rheumatoide Arthritis – ein Handbuch - Phadia
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3. Aktuelle Diagnostik auf dem Gebiet der RA<br />
3.2.2.1 Spondylitis ankylosans<br />
Klinische Merkmale<br />
Spondylitis ankylosans kommt bei Männern häufiger vor als bei<br />
Frauen (Verhältnis 5:1) und beginnt meist im Alter zwischen 20 und<br />
40 Jahren. Bei Kaukasiern bewegt sich die Prävalenz von Spondylitis<br />
ankylosans normalerweise in <strong>ein</strong>em Bereich von 0,5<strong>–</strong>1,0 %.<br />
In den USA liegt die Inzidenz bei 6,6/100.000/Jahr. Diese chronische<br />
Form von <strong>Arthritis</strong> betrifft primär das Achsenskelett und nur<br />
sekundär dessen (die Extremitäten betreffenden) Grenzgelenke.<br />
Am häufigsten präsentiert sich die Krankheit mit Schmerzen und<br />
Steife im unteren Rücken. Die Symptome werden durch mangelnde<br />
Bewegung verstärkt und durch leichte Übungen gemildert.<br />
Charakteristisch sind radiologische Veränderungen (Erosion und<br />
Sklerose) im Iliosakralbereich (zwischen Kreuzb<strong>ein</strong> und Hüfte),<br />
die jedoch erst nach <strong>ein</strong>igen Jahren der Erkrankung sichtbar wer-<br />
88<br />
Abb. 3.15 (links): Junger Mann mit<br />
Spondylitis ankylosans<br />
Abb. 3.16: Seitenansicht der Lumbosakralwirbelsäule<br />
mit dünnen und<br />
prägnanten Syndesmophyten von<br />
Spondylitis ankylosans (so genannte<br />
Bambusstabwirbelsäule)