Rheumatoide Arthritis – ein Handbuch - Phadia
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2. Basismerkmale der serologischen Analyse von RA<br />
rerseits die dichte Zellmatrix von Corneozyten in der Epidermis<br />
bilden.<br />
Filaggrin wird im Stratum corneum der Epidermis als Profilaggrin<br />
synthetisiert und in Keratohyalinkörnchen gespeichert.<br />
Profilaggrin ist <strong>ein</strong> histidinreiches, unlösliches Prot<strong>ein</strong> und besteht<br />
aus 10 bis 12 Filaggrin-Einheiten, die durch Brückenpeptide<br />
(7 Aminosäuren) verbunden sind. Profilaggrin weist <strong>ein</strong> apparentes<br />
Molekulargewicht von 200<strong>–</strong>400 kD auf. Es wird in den<br />
Spätstadien der Epidermisdifferenzierung exprimiert und reichert<br />
sich in <strong>ein</strong>er stark phosphorylierten Form im Stratum corneum<br />
des keratinisierenden Epithelgewebes an. Die Umwandlung in<br />
Filaggrin (Dephosphorylierung, begrenzte Proteolyse) ist wahrsch<strong>ein</strong>lich<br />
Ca++-abhängig.<br />
Filaggrin enthält 10<strong>–</strong>12 % Histidin. Die Funktion von Basisfilaggrin<br />
ist das Anordnen von Cytokeratin-Filamenten zu Makrofibrillen<br />
in den Corneozyten. Zu <strong>ein</strong>em späteren Zeitpunkt in<br />
s<strong>ein</strong>em Lebenszyklus wird das Basisfilaggrin posttranslational<br />
durch Peptidylarginyl-Desaminase (PAD) modifiziert. Von diesem<br />
Enzym gibt es mehrere Isotypen. In der entzündlichen Synovialis<br />
von RA-Patienten sind PAD2 und PAD4 in großen Mengen vorhanden.<br />
Das Enzym desaminiert etwa 20 % der Argininreste und<br />
wandelt sie dabei in Citrullin um (siehe Abb. 2.4). Die Funktion<br />
der Citrullinierung ist noch nicht geklärt. Möglicherweise steht sie<br />
in Zusammenhang mit Proteolyse oder Apoptose.<br />
Durch die Citrullinierung wird neutrales oder saures Filaggrin<br />
generiert, das <strong>ein</strong>e geringere Affinität gegenüber Cytokeratin-Filamenten<br />
aufweist und sich durch <strong>ein</strong>e große Ladungsheterogenität<br />
auszeichnet. Im späteren Verlauf s<strong>ein</strong>es Lebenszyklus wird neutrales<br />
oder saures Filaggrin durch Proteolyse vollständig abgebaut,<br />
und die generierten Aminosäuren erzeugen <strong>ein</strong>en hohen osmotischen<br />
Druck in den oberflächlichen Hornschichten. Darüber<br />
hinaus absorbieren sie ultraviolette Strahlung.<br />
Im Jahr 1993 identifizierten Simon und Mitarbeiter (neutrales<br />
oder saures) citrulliniertes Filaggrin als Zielantigen von Anti-<br />
Keratin-Antikörpern. Später wurde gezeigt, dass auch der antiperinukleäre<br />
Faktor citrulliniertes Filaggrin als s<strong>ein</strong> Antigen erkennt.<br />
Hoet und Mitarbeiter hatten 1991 mit Hilfe der doppelten<br />
Immunfluoreszenz die Kolokalisation von perinukleärem Faktor<br />
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