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Rheumatoide Arthritis – ein Handbuch - Phadia

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3. Aktuelle Diagnostik auf dem Gebiet der RA<br />

Osteoarthritis <strong>Rheumatoide</strong> <strong>Arthritis</strong><br />

Morgensteifigkeit normalerweise<br />

weniger als 30 Minuten; Schmerzen<br />

nehmen im Verlauf des Tages und bei<br />

Aktivität zu<br />

Normalerweise seronegativ in Bezug<br />

auf RF<br />

<strong>–</strong><br />

Anderes Röntgenbild in frühen<br />

Krankheitsstadien<br />

3.2.6 Gicht (<strong>Arthritis</strong> urica)<br />

112<br />

Morgensteifigkeit über mindestens<br />

<strong>ein</strong>e Stunde<br />

RF (ca. 75<strong>–</strong>80 %); geringe Krankheitsspezifität<br />

Extraartikuläre Manifestationen<br />

(grippeähnliche Symptome, Rheumaknoten<br />

etc., siehe Tab. 1.1)<br />

Anderes Röntgenbild in frühen<br />

Krankheitsstadien<br />

Klinische Merkmale<br />

Die Gicht war bereits im Altertum bekannt. Die Beschreibungen<br />

dieser Krankheit gehen auf die Zeit Babyloniens zurück. Heutzutage<br />

liegt die Prävalenz bei der erwachsenen Bevölkerung bei ungefähr<br />

1 %. Männer sind häufiger betroffen als Frauen (5:1), und<br />

der Altersgipfel der Inzidenz liegt bei Männern bei 40<strong>–</strong>50 Jahren<br />

und bei Frauen bei über 60 Jahren. Die Gicht wird durch <strong>ein</strong>e Entzündungsreaktion<br />

auf Mononatrium-Uratmonohydrat-Kristalle<br />

ausgelöst, die sich bei Menschen mit Hyperurikämie (Uratkonzentration<br />

im Serum oder Plasma > 7,0 mg/dl) bilden. Die Hyperurikämie<br />

ist <strong>ein</strong>e Voraussetzung für die Entwicklung von Gicht,<br />

genügt jedoch für deren Auslösung all<strong>ein</strong> nicht aus.<br />

Die Gicht setzt normalerweise plötzlich (über Nacht) <strong>ein</strong> und<br />

äußert sich mit Röte, Überwärmung und extremen Schmerzen<br />

des betroffenen Gelenks. Zu den hauptsächlich beteiligten<br />

Gelenken gehören das erste Metatarsophalangeal gelenk (Großzehengrundgelenk)<br />

(90 %), das Fußwurzelgelenk, Knie, Hände<br />

und Ellenbogen. Die unteren Gliedmaßen sind häufiger beteiligt

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