Rheumatoide Arthritis – ein Handbuch - Phadia
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2. Basismerkmale der serologischen Analyse von RA<br />
Abb. 2.4: Citrullinierung<br />
und Profilaggrin in Zellen der menschlichen Mundschleimhaut beobachtet.<br />
Vier Jahre später, 1995, fanden Sebagg und Mitarbeiter<br />
heraus, dass es sich bei APF und AKA größtenteils um dieselben<br />
Autoantikörper handelt. Sie erkennen citrulliniertes Filaggrin als<br />
Antigen; die Epitope können allerdings unterschiedlich s<strong>ein</strong>.<br />
Gegen Filaggrin gerichtete Antikörper können auch mittels<br />
ELISA oder Immunoblotting nachgewiesen werden. Bei diesen<br />
Verfahren wird ger<strong>ein</strong>igtes Hautfilaggrin oder rekombinantes Filaggrin<br />
verwendet, das in-vitro citrulliniert wurde. Die erreichte<br />
Sensitivität liegt in den meisten Fällen zwischen 40 % und 50 %<br />
(Vincent et al., 1998; Nogueira et al., 2001), sie kann jedoch stark<br />
variieren (12,2 %<strong>–</strong>75 %) (Slack et al., 1998; Vincent et al., 2002).<br />
Dies ist wahrsch<strong>ein</strong>lich auf den unterschiedlichen Grad der Citrullinierung<br />
(z. B. je nach Präparationsverfahren) zurückzuführen.<br />
Aus diesem Grund wurde die Methode nicht als Routinetestverfahren<br />
<strong>ein</strong>geführt. Die Spezifität ist hoch (95 %<strong>–</strong>99 %), bei älteren<br />
Menschen etwas geringer. Es konnte nachgewiesen werden, dass<br />
die Spezifität des Filaggrin-Tests beim Serum älterer Menschen<br />
geringer ist als die des Anti-CCP-Tests (Palosuo et al., 2003). Fi-<br />
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