Rheumatoide Arthritis – ein Handbuch - Phadia
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1. Was ist rheumatoide <strong>Arthritis</strong>?<br />
wachsende entzündliche Masse<br />
von Synovialdeckzellen, die sich<br />
in Gelenkknorpeln und Knochen<br />
ausbreitet. Der durch RA bedingte<br />
Synovialpannus ist sehr gefäßreich<br />
und mit entzündeten Zellen gefüllt.<br />
Zellen im Pannusgewebe zeigen<br />
viele Merkmale transformierter<br />
Zellen und dringen beispielsweise<br />
in Knorpel und Knochen<br />
<strong>ein</strong>. Darüber hinaus werden hohe<br />
Konzentrationen von Zytokinen<br />
und destruktiven Enzymen, z.<br />
B. Matrix-Metalloproteasen, exprimiert.<br />
Dies führt zu Knorpelund<br />
Knochenschädigungen.<br />
Eine f<strong>ein</strong>e, bereits früh auftretende<br />
Veränderung bei RA ist die<br />
Abb. 1.5: Rheumaknoten<br />
Entwicklung <strong>ein</strong>er Muskelatrophie<br />
um die Gelenke.<br />
Wichtige klinische Merkmale der RA sind symmetrische Polyarthritis<br />
mit Morgensteifigkeit und subkutanen Knoten, die sich in<br />
späteren Krankheitsstadien bei ungefähr 20<strong>–</strong>35 % der Patienten entwickeln.<br />
Rheumaknoten bestehen<br />
aus <strong>ein</strong>em zentralen nekrotischen<br />
Bereich (Ur sache Vaskultitis), der<br />
von <strong>ein</strong>er Fibroblastenschicht und <strong>ein</strong>er<br />
Kollagenkapsel umgeben ist (siehe<br />
Abb. 1.3 und 1.4). Meistens entstehen<br />
sie an knöchernen Bereichen<br />
mit erhöhter Druckbelastung, z. B.<br />
an Ellenbogen, Fingergelenken oder<br />
im Bereich von Sitz- oder Kreuzb<strong>ein</strong><br />
(siehe Abb. 1.5). Bei nahezu allen<br />
Patienten mit Rheumaknoten ist der<br />
Abb. 1.6: Gelenknahe Osteopenie der Hand,<br />
k<strong>ein</strong>e Knochenerosionen<br />
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