Rheumatoide Arthritis – ein Handbuch - Phadia
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3. Aktuelle Diagnostik auf dem Gebiet der RA<br />
sische oder emotionale Traumata, rheumatische Erkrankungen und<br />
HIV-Infektion. Normale Laborwerte sind bei der Fibromyalgie die<br />
Regel und unterscheiden die Krankheit von der Polymyalgia rheumatica.<br />
Es sind k<strong>ein</strong>e Entzündungszeichen, Gelenkveränderungen<br />
oder Bewegungs<strong>ein</strong>schränkungen festzustellen. Gelegentlich kann<br />
Morgensteifigkeit auftreten, was die Differenzierung von der rheumatoiden<br />
<strong>Arthritis</strong> erschweren kann. Eine Synovitis ist bei der Fibromyalgie<br />
nur in seltenen Fällen nachweisbar.<br />
Für <strong>ein</strong>e Diagnose ist das Vorhandens<strong>ein</strong> von so genannten<br />
Druckpunkten (definierte, nichtartikuläre Schmerzpunkte) an bis<br />
zu 18 spezifischen Körperregionen von Bedeutung. Die Diagnose<br />
basiert auf dem positiven Befund von mehreren (mindestens 11<br />
von 18) Druckpunkten sowie den Berichten des Patienten über<br />
chronische, generalisierte, diffuse Schmerzen über mindestens<br />
3 Monate sowie Müdigkeit und/oder Schlafstörungen.<br />
Die Behandlung umfasst regelmäßige, leichte Krankengymnastik,<br />
<strong>ein</strong> schlafförderndes Antidepressivum in niedriger<br />
Dosierung und Analgetika, wie beispielsweise Acetaminophen,<br />
zur Schmerzbewältigung.<br />
Konventionelle Unterscheidung zwischen Fibromyalgie und RA<br />
(ohne Berücksichtigung von Anti-CCP-Antikörpern)<br />
Im frühen Verlauf der Krankheit können rheumatoide <strong>Arthritis</strong><br />
und Osteoarthritis der Fibromyalgie ähneln.<br />
Charakteristisch für die Fibromyalgie sind das Vorhandens<strong>ein</strong> definierter<br />
Druckpunkte und diffuse, generalisierte Muskelschmerzen.<br />
Typische Symptome der rheumatoiden <strong>Arthritis</strong>, die bei ihrer<br />
Differenzierung von Fibromyalgie helfen, sind Morgensteifigkeit,<br />
die sich bei Bewegung bessert, Gelenküberwärmung und -schwellungen.<br />
Fibromyalgie und rheumatoide <strong>Arthritis</strong> können auch gleichzeitig<br />
auftreten. Im Rahmen <strong>ein</strong>er Studie wurde bei 13 % der Patienten<br />
mit rheumatoider <strong>Arthritis</strong> und bei 10 % der Osteoarthritis-<br />
Patienten <strong>ein</strong>e gleichzeitige Fibromyalgie festgestellt.<br />
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