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Flexibilisierung der Planung für eine klimawandelgerechte Stadtentwicklung 1085.2 Indikatorengestütztes MonitoringBeschreibung des AnsatzesViele Veränderungen des Mensch-Umwelt-Systems lassen sich erst auf Grundlagevon langfr<strong>ist</strong>igen Mess- und Beobachtungsreihen dokumentieren und interpretieren.Eine solche kontinuierliche und langfr<strong>ist</strong>ige Beobachtung wird als Dauerbeobachtungoder Monitoring bezeichnet. Ziel eines Monitorings <strong>ist</strong> die allgemeine Dokumentationvon Veränderungen bestimmter Ausschnitte der Natur, Raumstrukturusw. Die gesamte räumliche Planung beruht im Großen und Ganzen auf der Verwendungvon Indikatoren. Auch im Bereich der Umweltberichterstattung sind Indikatorensystemeverbreitet (SRU 1994; Walz et al. 1997) bzw. sogar Verfahrensbestandteilder Umweltprüfung von Plänen und Programmen (Plan-UP). Das indikatorengestützteMonitoring der Umweltprüfung kann als Grundlage für eine sequenzielleRealisierung von Planinhalten genutzt werden, die einen Ansatz zur flexiblen Umsetzungvon Planinhalten bei bestehender Unsicherheit darstellen (siehe auch Kap.3.1Städtebaulicher Vertrag).An dieser Stelle soll jedoch das indikatorengestützte Monitoring einer kommunalenKlimaanpassungsstrategie vorgestellt werden. Die Deutsche Anpassungsstrategiean den Klimawandel (DAS) sowie die der Aktionsplan Anpassung (APA) fordern indiesem Zusammenhang ein dauerhaft angelegtes Klimafolgen-Monitoring unter Einbeziehungder relevanten Umweltmedien, um Klimawirkungen und Anpassungserfolgein den Handlungsfeldern der DAS mittels Indikatoren zu beschreiben und entsprechendeTrends aufzuzeigen (Bundesregierung 2008; Bundesregierung 2011b).Dabei sind jedoch die Betrachtungsebenen und -perspektiven zu unterscheiden. DerAPA thematisiert schwerpunktmäßig Indikatoren zur Beobachtung und Bewertungvon Anpassungspolitik und Anpassungserfolgen (Bereich der sog. Response-Indikatoren) in einem integrierten und übergeordneten und letztlich auch stärkeroutputorientierten Zusammenhang. Hierbei fällt der gesamträumlichen Planung aufregionaler und kommunaler Ebene naturgemäß in erster Linie die Aufgabe zu,raumorientierte und somit integrierte Anpassungsmaßnahmen umzusetzen. Aufkommunaler Ebene <strong>ist</strong> ein raumorientierter Indikatorenansatz breiter aufgestellt, dahier zu verschiedenen Handlungsfeldern der Stadtentwicklung Kompetenzen im Gestaltungsbereichder kommunalen Akteure liegen und daher auch stärker Belastungs-und Zustandsindikatoren handlungsleitend eine Rolle spielen.Akteure der Stadtentwicklung liefern nicht nur Indikatoren, sondern nutzen sie vorallem als Grundlage für den Abwägungsprozess. Erprobte Beispiele aus anderenProblemzusammenhängen (siehe auch Praxisbeispiele: Gestattungsvereinbarung:Stadt Leipzig; "Urbane Wälder – Grünes Band Wurzner Straße", S. 134 undMethoden BMVBS-Online-Publikation Nr. 16/2013

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