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Flexibilisierung der Planung für eine klimawandelgerechte Stadtentwicklung 96Hochwasserschutzkonzepts (1996) gegen vielfache Widerstände die Ausweisung derFläche als Retentionsgebiets des Rheins erreicht und eine Bebauung hierdurch verhindertwerden. Nach dem Kauf des Geländes durch die Stadt 2002 wurden dierestlichen Gebäude abgerissen und nicht mehr benötigte Wege rückgebaut um eineEntsiegelung der Flächen zu erreichen. Auch erfolgten hier 2005 teilweise die Räumungder Kampfmittel sowie anschließende Aufforstungs- und Renaturierungsarbeiten,so dass das Gebiet in Teilen der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht werdenkonnte.Seit 2008 <strong>ist</strong> das Gebiet im FNP als Grünfläche ausgewiesen und somit aus einemplanungsrechtlichen Dreiklang aus FNP, Landschaftsplan und gesetzlichen Hochwasserschutzgesichert (BMVBS 2009).Brachfläche Kachelmann-Gelände (Gemeinde Strullendorf, Bayern) "Verzahnungvon Ökologie, Hochwasserschutz und Gemeindeleben"Die Gemeinde Strullendorf <strong>ist</strong> eine prosperierende Gemeinde in der MetropolregionNürnberg. Zwischen 1970 und 2000 <strong>ist</strong> sie um über 2.000 Einwohner gewachsen.Durch diese Entwicklung sind die Baulandreserven in der Gemeinde äußerst knapp.Als die Alte Zahnradfabrik Kachelmann Konkurs anmelden musste entstand einehochwertige Brachfläche im Zentrum der Stadt. Der zunächst von der Gemeindefavorisierte Wohnungsbau war aufgrund des Einspruchs des Wasserschutzamtesnicht möglich, da ein Großteil der Fläche im Bereich des hundertjährigen Hochwasserslag. Da die Bebauung nicht verwirklicht werden konnte, entschloss sich dieGemeinde zu einer Renaturierung des Geländes mit dem Ziel die Aufenthaltsqualitätim Zentrum stark aufzuwerten. Hierzu wurden neben den Maßnahmen zur Renaturierungauch Erholungsnutzungen entwickelt. Zudem wurde die Renaturierung inein übergeordnetes Konzept eingebunden. Das Gebiet <strong>ist</strong> Teil des "grünen Bandes",welches als strategische Achse entlang des Zeegenbaches durch die gesamte Gemeindeverläuft und die außerhalb des Gemeindezentrums liegenden Grünzügemiteinander verbindet. Neben der Schaffung eines Biotopverbunds i.v.m. den äußerenGrünflächen und einer damit einhergehenden Verbesserung der Frischluftzufuhrwird das Ortszentrum durch die Erholungsfläche aufgewertet und belebt. Zudemwird die Gemeinde durch die "grüne Achse" an die überörtliche ErholungsachseRhein-Main-Donau-Kanal angebunden.Die Finanzierung des Grundstückskaufs durch die Gemeinde erfolgt über Mittel ausder Städtebauförderung. Im Randbereich der Fläche, welcher nicht durch Hochwassergefährdet <strong>ist</strong>, wurden Wohnungen errichtet. Der Erlös aus dem Flächenverkaufwird zur Renaturierung der restlichen Fläche verwendet.Zur Reduzierung der laufenden Pflegekosten hat die Gemeinde eine Schafsherdegekauft, welche die Fläche beweiden soll (BMVBS 2009).Informelle Instrumente BMVBS-Online-Publikation Nr. 16/2013

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