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Flexibilisierung der Planung für eine klimawandelgerechte Stadtentwicklung 171. EinführungVorbemerkungenViele Städte stehen heute einer hohen demografischen und klimatischen Veränderungsdynamikgegenüber wobei die genaue Entwicklung in der Zukunft weitgehendungewiss <strong>ist</strong>. Gerade Klima und Demografie sind zwei zentrale städtische Faktoren,die bereits in der Vergangenheit die Pers<strong>ist</strong>enz baulicher Strukturen maßgeblichbeeinflusst haben. Um zukünftig auf anhaltende gesellschaftliche Trends und wahrscheinlicheklimatische Veränderungen frühzeitig reagieren zu können, <strong>ist</strong> es notwendig,Raum- und Siedlungsstrukturen klimagerecht zu entwickeln und dabei auchflexibel zu planen, um u. a. künftige Erkenntnisse in der Klimaforschung zu berücksichtigen.Die dazu notwendigen formellen Instrumente werden aufgrund ihres starrenCharakters, ihres langwierigen Verfahrens und der Unfähigkeit, Unsicherheitenin der tatsächlichen Entwicklung zu berücksichtigen in der jüngeren Vergangenheitsowohl in Forschung als auch in der Praxis häufig kritisiert. Die im Sommer 2011verabschiedete Klimaschutznovelle des BauGB <strong>ist</strong> ein Schritt in diese Richtung. Aberauch bisherige Instrumente bieten Ansatzpunkte, heutige und zukünftige Belangeeiner klimagerechten Stadtentwicklung zu berücksichtigen.Städte sind eine zentrale Stellgröße im Klimawandel, sei es beim Klimaschutz wieauch bei der Anpassung an den Klimawandel. Eine klimagerechte Stadtentwicklungmuss sich frühzeitig und proaktiv auf die Folgen des Klimawandels einstellen. DieAnpassung an den Klimawandel erfordert integrierte Strategien in Kooperation unterschiedlicherAkteure und auf unterschiedlichen räumlichen Ebenen.Gerade städtische Räume sind aufgrund ihrer baulichen Dichte und der Intensitätder wirtschaftlichen Tätigkeit besonders sensitiv gegenüber Klimaänderungen. Daher<strong>ist</strong> neben dem Klimaschutz auch die Anpassung an die Klimafolgen von besondererBedeutung.In Rahmen dieser Expertise wurde in Zusammenarbeit mit den drei ModellprojektenBad Liebenwerda, Regensburg und Saarbrücken einzelne Ansätze dieser Expertisevertieft betrachtet.Umgang mit UnsicherheitBei der Beschäftigung mit Anpassungsstrategien fällt auf, das im Zusammenhangmit den klimawandelbedingten Unsicherheiten immer wieder von "No-Regret" gesprochenwird. Bislang lassen sich aber nur wenige explizite Ansätze für eine Operationalisierungim Kontext von Anpassung an den Klimawandel finden, die abererforderlich für die Vermittlung in Politik und Planungspraxis <strong>ist</strong>. Bewährte Konzeptewie regionale Grünzüge oder aufgelockerte Bebauung können hier zwar als grund-Einführung BMVBS-Online-Publikation Nr. 16/2013

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