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Flexibilisierung der Planung für eine klimawandelgerechte Stadtentwicklung 135Um diesen Umstand entgegenzuwirken hat die Stadt Leipzig verschiedene Modelleentwickelt und umgesetzt:1. Gestattungsvereinbarungen, zwischen Privateigentümern und der Stadt.Beispiel Südostseite des "Grünen Bandes" im Bereich "Dunkler Wald" sowiemehrere Einzelgrundstücke in verschiedene Fördergebiete deren Laufzeitenbereits auslaufen. Erste Anträge für eine Wiederbebauung gehen bereits ein.2. Nachhaltige Sicherung von Grünstrukturen durch den Ankauf der Flächen seitensder Stadt um strategische Planungsziele realisieren zu können.Beispiel Nordwestseite des "Grünen Bandes" im Bereich "Dunkler Wald" und"Lichter Hain" sowie "Lene-Voigt-Park" mit "Anger-Crottendorfer-Bahnschneise".3. Modellprojekt "Urbaner Wald" Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben (E+E).Beispiel ehemalige Stadtgärtnerei an der Zweinaundorfer Straße und ehemaligeWohnbauflächen am kleinen Feld Leipzig Grünau als nachhaltige Renaturierungsmaßnahmen.Der Vorteil dieser Projekte liegt in der Art der Grünflächen, die gegenüber herkömmlichenParks deutlich weniger Pflegebedarf aufweisen, allerdings ebenfalls einehohe Akzeptanz in der Bevölkerung aufweisen.Durch die Ansiedlung verschiedener Grünstrukturen, insbesondere mit waldähnlichemCharakter im Innenstadtgebiet, soll neben der gestalterischen Aufwertungauch den negativen Auswirkungen des Klimawandels begegnet werden. So könnendie Waldflächen zur Verringerung der lufthygienischen Belastung beitragen oder anheißen Tagen einen kühlenden Effekt auf die umliegenden Quartiere ausüben. DieEntsiegelung der Böden unterstützt die natürliche Regenwasserversickerung undentlastet so die umliegenden Kanalisationssysteme, insbesondere auch nachStarkniederschlägen. Allerdings sind noch weitere Untersuchungen erforderlich, umkonkrete Aussagen zur thermischen Wirksamkeit, wie auch der Regenwasserrückhaltungvon urbanen Wäldern zu treffen. Dennoch scheint es nach derzeitigemKenntnisstand gegenüber urbanen Wäldern, zur Anpassung von Städten an denKlimawandel, im Grünflächenbereich keine vergleichbare wirkungsvolle Alternativezu geben.Voraussetzung für die Errichtung solcher Strukturen <strong>ist</strong> allerdings die Herstellungder Grundstücksverfügbarkeit, ein nicht ganz einfaches Unterfangen, da sich über80 Prozent der Stadtfläche in privaten Besitz befinden. Die Stadt Leipzig versuchtdiesem Umstand mit Hilfe verschiedener Planungsinstrumente zu begegnen. Einüberaus innovatives informelles Handlungsinstrument <strong>ist</strong> die Gestattungsvereinbarung.Diese regelt eine befr<strong>ist</strong>ete öffentliche Nutzung der Flächen durch die StadtAnhang BMVBS-Online-Publikation Nr. 16/2013

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