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Flexibilisierung der Planung für eine klimawandelgerechte Stadtentwicklung 88räumlichen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen und Potenzialen, aber klimatischenErfordernissen integriert abzustimmen. Leitlinien und Planungen sind inregelmäßigen Abständen zu aktualisieren bzw. neu zu überprüfen. Eine Erfolgskontrolleund Fortschreibung der Konzepte sind wesentliche Voraussetzungen für einewirksame Steuerung und Umsetzung des Stadtumbaus. Geeignete Monitoringsystemesind jedoch noch längst nicht in allen Kommunen etabliert. Insbesonderedie klimatischen Veränderungen und die Vulnerabilität von Räumen und Nutzungenwerden nicht systematisch erfasst, so dass sowohl das grundsätzliche Erforderniszur Anpassung an den Klimawandel als auch der Grad der notwendigen Veränderungenoftmals nicht präsent sind. Die "relative Einmaligkeit" von Extremwetterereignissenals auch die hohe Unsicherheit der Klimamodellierung mögen Gründe fürdas geringe Problembewusstsein sein. Die gesetzliche Verankerung der Belange derAnpassung an den Klimawandel in das Stadtumbaurecht (§ 171 ff BauGB) kannnicht nur als Möglichkeit, sondern auch als Aufforderung begriffen werden, den Aspektvon Anpassung an den Klimawandel integriert und angemessen zu berücksichtigen,um zukunftsfähige Quartiere zu gestalten und zu entwickeln (MUNLV NRW 2010).Wesentliche Voraussetzungen für ein integriertes, klimagerechtes Stadtentwicklungskonzeptsind:Integrativer AnsatzKlimaanpassung sollte als Gesamtstrategie entwickelt und mit anderen relevantenProzessen der Stadtentwicklung (z. B. demografischer Wandel) in Beziehung gesetztwerden. Der Mainstreamansatz (Berücksichtigung der Thematik als Grundsatzin allen kommunalen Produkten und Prozessen) hilft der Klimaanpassung in anderenInstrumenten, bspw. den integrierten Stadtentwicklungskonzepten (INSEKs)ihre adäquate Berücksichtigung zu finden.Einbezug des Langfr<strong>ist</strong>horizontsDie Konzeption der Stadtentwicklungskonzepte sollte auch langfr<strong>ist</strong>ig ausgerichtetwerden, auch um die Relevanz der Klimaanpassung in ihrer zeitlichen Dimension zuverdeutlichen. Die zeitliche Perspektive <strong>ist</strong> besonders dann relevant, wenn bestimmteStrategien und Maßnahmen an die Eintrittswahrscheinlichkeiten und ‒umstände bestimmter Entwicklungen (Klimawandel und Demographischer Wandel)geknüpft sind. Leitbild und Ziele sind möglichst über Etappenziele zu konkretisieren.Governance (Einbindung und Kommunikation)Das klimagerechte Stadtentwicklungskonzept muss auch von den wesentlichen Akteuren(Betroffenen und Stakeholdern) im Bereich der Klimaanpassung mitgetragenwerden. In vielen Fragestellungen erscheint es sinnvoll, den Kreis der bisherigenAkteure integrierter Stadtentwicklung zu erweitern. Vor allem Akteure mit Erfah-Informelle Instrumente BMVBS-Online-Publikation Nr. 16/2013

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