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Flexibilisierung der Planung für eine klimawandelgerechte Stadtentwicklung 95, S. 153" in dem dargestellt wird, wie ein nachhaltiges kommunales Flächenmanagementmit Hilfe eines indikatorgestützten Monitorings umgesetzt werden kann,wird nachfolgend das Flächenmonitoring der Stadt Stuttgart vorgestellt. Hier bildetdas Monitoring eine Grundlage für die intensive Vermarktung innerstädtischerBrachflächen durch die städtischen Akteure.Die Stadt Stuttgart liegt in einem Tal-Kessel und hat seit jeher Probleme mit Hitzeereignissenund einer ausreichenden Durchlüftung der innerstädtischen Bereiche.Daher wurde in der Stadt ein nachhaltiges Bauflächenmanagement (NBS) eingeführt.Die Stadt Stuttgart gehört zu den prosperierenden Städten und benötigt proTag ca. 587 m² neue Bau- und Infrastrukturflächen. Dieser Ausbau der Siedlungsentwicklunggefährdet in zunehmendem Maße die Frischluftversorgung der Innenstadt.Um den Flächenverbrauch zu reduzieren, wurden im Rahmen des NBS zunächstdie innerstädtischen Bauflächenpotentiale ermittelt und kategorisiert. (Typ1: traditionelle Baulücke, Typ 2: Brachflächen, Typ 3: untergenutzte GrundstückeTyp 4: ungenutzte Betriebsreservefläche, Typ 5: Konversionsflächen, Typ 6: NeubauflächenFNP 2010). Diese wurden dann aktiv über die NBS-Internetplattformpräsentiert. Durch das aktive Bauflächenmanagement konnte auch eher unattraktiveFlächen für eine neue Nutzung mobilisiert werden. Durch die Konzentration aufdie Innenbereiche konnten die für die Stadt wichtigen Kaltluftschneisen weitestgehendgeschützt werden (Krieger 2009).Gute Beispiele zur Renaturierung (Schaffung von Retentionsflächen) unterdem Aspekt einer nachhaltigen Flächenkreislaufwirtschaft und der Anpassungan den KlimawandelWährend in schrumpfenden Siedlungsgebieten ohne baulichen Nutzungsdruck eineRenaturierung von Brachflächen im Sinne einer klimaangepassten Entwicklung relativeinfach erscheint, <strong>ist</strong> dies in prosperierenden Siedlungsgebieten mit hohem Nutzungsdruckungleich schwerer. Auch wenn hier eine bauliche Nachnutzung im Hinblickauf eine nachhaltige klimaangepasste Flächenentwicklung nicht sinnvoll erscheint,wird diese aus ökonomischen Gründen im Regelfall favorisiert. Daher handeltes sich bei den beiden nachfolgenden Beispielen um Umsetzungen von Retentionsmaßnahmenim Spannungsfeld prosperierender Städte."Hochwasserschutz als Motor der Renaturierung - Westhovener Aue"Das ehemalige am Rhein gelegene Kasernengelände wurde bis 1995 von belgischenTruppen genutzt. Nach dem Rückzug des Militärs plante die Stadt zunächst eineumfangreiche Bebauung der Fläche mit Wohngebäuden trotz seiner Lage im äußerstenGrüngürtel der Stadt Köln. Erst durch die Intervention der Akteure derStadtentwässerungsbetriebe Köln sowie dem Amt für Landschaftspflege und Grünflächenund der Bürgerinitiative "Ensen-Westhoven" konnte mit Verabschiedung desInformelle Instrumente BMVBS-Online-Publikation Nr. 16/2013

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