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Dissertation Klaus Heitkamp 1999

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104 4 Ergebnisse und Diskussionbei Verwendung der Enzymreaktoren durch die Querschnittsverbreiterung in den Reaktorenund das relativ grobkörnige Material noch leicht erhöht. Eine Abhängigkeit von der Art derverwendeten Beads konnte jedoch nicht festgestellt werden. Auch die zum Packen der Beadsverwendete Methode (Suspensionstechnik bzw. Kombination von Trockenfüll- und Suspensionstechnik;vgl. Kapitel 4.5.6) hatte keinen Einfluß auf die Breite der Peaks.4.5.9 Einsatz von MP-11-Reaktoren in der NP-HPLCIn der Literatur sind Beispiele bekannt, daß Enzyme auch in Gegenwart nichtwäßriger organischerLösungsmittel eine katalytische Aktivität besitzen. So beschreiben Li und Ward diedurch Lipasen katalysierte Veresterung von Glycerin mit mehrfach ungesättigten Fettsäurenin organischen Lösungsmitteln, wie Pentan oder Hexan. 161 Eine entscheidende Rolle spieltdabei der Wassergehalt des Lösungsmittels. In wäßriger Umgebung treten in EnzymenRegionen relativ hoher Polarität mit dem wäßrigen Lösungsmittel in Kontakt. Regionen mitvergleichsweise niedriger Polarität sind dagegen größtenteils vom wäßrigen Milieu abgeschirmt.Wird die Polarität des Lösungsmittels herabgesetzt, so breiten sich die Regionenniedriger Polarität aus, was in der Regel zu einer Umorganisation der Enzymstruktur und zueiner Destabilisierung führt. 162 Dennoch läßt sich keine allgemeine Aussage darüber treffen,ob der Wechsel von einem wäßrigen polaren zu einem nichtwäßrigen apolaren Lösungsmittelmit einer Zu- oder Abnahme der katalytischen Aktivität des Enzyms einhergeht. Dies mußvon Fall zu Fall neu überprüft werden.Die in dieser Arbeit immobilisierte Mikroperoxidase hat mit ihren elf Aminosäuren im Vergleichzu vollständigen Enzymen, wie z.B. Meerrettichperoxidase, keine ausgeprägte übergeordneteStruktur (Tertiärstruktur). Das aktive Zentrum liegt mehr oder weniger frei. EineAktivitätsänderung der Mikroperoxidase aufgrund oben genannter Aspekte war deshalb nichtzu erwarten.Um die Einsatzmöglichkeit der Reaktoren auch unter Normalphasenbedingungen zu prüfen,wurden zunächst in einem Vorversuch 20 mg mit Mikroperoxidase belegte CPG-Beads ineiner Fluoreszenzküvette mit 2 ml einer 4-Hydroxyphenylessigsäure-Lösung (4 mg PES in100 ml einer Mischung aus Boratpuffer (10 mmol/l; pH 10) und Methanol 1/1 v/v) versetzt.Zu der Lösung wurden 100 µl einer 1 mmol/l 13S-HPOD-Me-Ester-Lösung in Methanolgegeben. Nach kurzem Durchmischen wurde die Lösung sofort im Fluoreszenzphotometer

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