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Dissertation Klaus Heitkamp 1999

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5 Zusammenfassung und Ausblick 127eingesetzt. Mit Hilfe dieses mathematischen Ansatzes war es möglich, mehrere Parametergleichzeitig zu variieren. Besonders bei komplexen Optimierungsproblemen bzw. beilängeren Analysenzeiten scheint dieses Verfahren zu einer deutlichen Minimierung des Zeitaufwandeszu führen. Die mit dem so optimierten System erreichte Nachweisgrenze lag mitca. 17 µmol/l etwas oberhalb der Nachweisgrenze anderer, insbesondere in der RP-HPLCeingesetzter Reaktionsdetektoren.Ein wesentlicher Teil dieser Arbeit war weiterhin die Immobilisierung von Mikroperoxidase-11an mikroporöse Glaspartikel, sogenannte CPG-Beads. Entgegen früheren Arbeitenerfolgte die Bindung des Enzyms an die entsprechend funktionalisierten Beads ohne denEinsatz von Spacer-Molekülen, wodurch eine wesentlich höhere Trägerbelegung undPeroxidaseaktivität erreicht wurde. Die Porengröße und damit auch das Porenvolumen dereingesetzten Beadsorten hatte auf die Peroxidaseaktivität keinen Einfluß. Mit der so immobilisiertenMikroperoxidase wurden Festbettreaktoren hergestellt und diese in ein bereits bestehendesHPLC-System eingebaut. Damit gelang erstmals der Einsatz von immobilisierter MP-11 zur selektiven Fluoreszenzdetektion von Lipidhydroperoxiden in der RP-HPLC. Die beiEinsatz der Enzymreaktoren erreichten Nachweisgrenzen entsprachen mit 1-3 µmol/l denendes ursprünglichen Systems mit in der Reagenzienlösung gelöster Mikroperoxidase.Die Leistungsfähigkeit der entwickelten Enzymreaktoren konnte bei der Untersuchung vonoxidierten Ölproben unter Beweis gestellt werden. Bei diesen Untersuchungen wurde versucht,eine in der Literatur beschriebene Abhängigkeit der Fettoxidation eines Modell-Lebensmittels von dessen Wassergehalt nachzuweisen. Als analytische Methoden standendazu sowohl photometrische Testmethoden als auch UV/VIS- und Fluoreszenz-HPLC-Methoden mit nichtenzymatischer Nachsäulenderivatisierung und mit enzymatischer Nachsäulenderivatisierungauf Grundlage der entwickelten Enzymreaktoren zur Verfügung. Zwarkonnte die in der Literatur beschriebene Abhängigkeit zwischen Lipidoxidation und Wassergehaltnicht nachgewiesen werden, doch lieferten die eingesetzten Methoden übereinstimmendeErgebnisse, so daß mit den entwickelten Enzymreaktoren nun ein empfindliches undkostengünstiges Verfahren zur selektiven Detektion von Lipidhydroperoxiden in Realprobenzur Verfügung steht.Im Rahmen der Untersuchung oxidierter Ölproben konnte weiterhin die Probenvorbereitungdurch direkte Umesterung der Proben mit Natriummethylat wesentlich vereinfacht werden.Auf die aufwendige und fehleranfällige Abtrennung nichtoxidierter Probenbestandteile durchFestphasenextraktion konnte verzichtet werden. Der hohe Anteil nichtoxidierter Fettsäureesterzeigte keine nachteiligen Auswirkungen in der HPLC-Analytik der Proben.

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