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Dissertation Klaus Heitkamp 1999

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4 Ergebnisse und Diskussion 111den Methylestern umgeestert. Als Reagenz hat sich dabei eine 10 %-ige Lösung von Natriummethylatin Methanol bewährt. 11Zur Umesterung wurden zu den mit 1 ml Methanol versetzten Ölproben jeweils 75 µl Natriummethylatlösunggegeben. Nach gründlichem Durchmischen wurden die Proben zwölfStunden bei 4 °C bis zur vollständigen Umesterung gelagert. Der Reaktionsverlauf zeigte sichin einer fortschreitenden Homogenisierung der Probe, d.h. die anfangs vorhandenen Öltröpfchenlösten sich mit fortschreitender Reaktion auf. Während bei Zugabe der Natriummethylatlösungdas Öl in kleinen Tröpfchen in dem Ansatz vorlag, erhielt man nach der Umsetzungjeweils eine klare Lösung.Zur weiteren Bestimmung wurden die umgeesterten Proben im Verhältnis 1:10 mit Methanolverdünnt. In der Lösung lagen nach der Umesterung Fettsäuremethylester und Hydroperoxyfettsäuremethylesternebeneinander vor. Wie die späteren Untersuchungen zeigten, tratenkeine Störungen der eingesetzten analytischen Verfahren aufgrund des hohen Gehaltes annichtoxidierten Fettsäuremethylestern auf. Bei Einsatz selektiver Detektionsmethoden, wieder in Kapitel 4.5 beschriebenen enzymatischen Nachsäulenderivatisierung mit anschließenderFluoreszenzmessung, war eine Störung auch nicht zu erwarten, da die Fettsäuremethylesterdabei nicht detektiert werden.Aufgrund des relativ großen Überschußes an Natriummethylat konnte eine basenkatalysierteZersetzung der in der Probe enthaltenen Lipidhydroperoxide nicht ausgeschlossen werden.Um dies zu überprüfen, wurden jeweils 100 µl eines 13S-HPOD-Me-Ester-Standards (100µmol/l) mit verschiedenen Mengen Natriummethylatlösung (10 %-ig in Methanol) versetztund mit Methanol auf 350 µl aufgefüllt. Die Lösungen wurden dann mittels HPLC und Fluoreszenzdetektion(vgl. Kapitel 4.6.6.1) analysiert.Aus diesen Untersuchungen ergab sich, daß die Peakfläche des detektierten Hydroperoxidsmit zunehmender Menge an Natriummethylatlösung auf 90 % des Wertes ohne Zugabe vonMethylat absank (Abbildung 53). Dabei muß jedoch berücksichtigt werden, daß zur Umesterungder Proben nur jeweils 75 µl Natriummethylatlösung zugesetzt wurden. Bei einer Einwaagevon maximal 20 mg des Lipidextraktes wurden davon ca. 45 µl verbraucht, so daß derVerlust an Hydroperoxid höchstens 4 % betrug. Die auf dem Zusatz von Natriummethylatberuhenden Veränderungen der Probe wurden deshalb in den weiteren Berechnungen undBestimmungen vernachlässigt.

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