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Dissertation Klaus Heitkamp 1999

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28 3 Theoretischer TeilDie Methode hat jedoch den Nachteil, daß das Diphenyl-1-pyrenylphosphin zunächst durchUmsetzung von Triphenylphospin mit Lithium und 1-Brompyren synthetisiert werden muß. 100Dieses Reaktionssystem wurde erfolgreich zur empfindlichen HPLC-Detektion von Triglyceridhydroperoxiden,Phospholipidhydroperoxiden und Cholesterylhydroperoxiden eingesetzt.101,102 Die erreichten Nachweisgrenzen lagen jeweils bei etwa 0,1 µmol/l.3.3.2.2 Untersuchung von Lipidhydroperoxiden mittels RP-HPLCIm Gegensatz zur Normalphasen-HPLC ist die Trennung isomerer Lipidhydroperoxide anUmkehrphasen nicht möglich. Es läßt sich hier jedoch gut eine Trennung der Lipidklassen(freie Säuren, Methylester, Mono-, Di-, Triglyceride etc.) durchführen. Als stationäre Phasekommen für diese Trennungen sowohl RP-8- als auch RP-18-Materialien zum Einsatz. Alsmobile Phase werden in der Regel Gemische aus Methanol bzw. Acetonitril und Wasserverwendet. Aus diesem Grunde steht hier eine große Anzahl verschiedener Reaktionen für dieNachsäulenderivatisierung zur Verfügung. Diese Detektionssysteme beruhen zum größtenTeil auf den zuvor beschriebenen photometrischen Verfahren, die an die Bedingungen derHPLC angepaßt wurden. So wurde der von Gupta vorgestellte FOX2-Test 1990 von Wagneret al. zum selektiven Nachweis von Thymidinhydroperoxiden in der HPLC genutzt. 103Heinmöller entwickelte daraus ein Verfahren zur HPLC-Bestimmung von linearenAlkylhydroperoxiden und Lipidhydroperoxiden und erreichte damit Nachweisgrenzen von ca.2-5 µmol/l. 11Auf Grundlage der Wurster-Salze wurde von Boddenberg ein Reaktionsdetektor für Hydroperoxidein der RP-HPLC entwickelt. 104 Der Nachweis beruht dabei auf der Bildung einesroten Radikalkations aus N,N-Dimethylphenylendiamin nach dem in Abbildung 14 beschriebenenMechanismus. Die Nachweisgrenze beträgt dabei etwa 0,05 µmol/l fürWasserstoffperoxid und ca. 1-5 µmol/l für längerkettige n-Alkylhydroperoxide. Für Lipidhydroperoxideist die Methode ebenfalls anwendbar (vgl. Kapitel 4.6).Auch elektrochemische Detektionssysteme wurden erfolgreich in der RP-HPLC eingesetzt.Funk et al. entwickelten 1980 ein amperometrisches Detektionsverfahren und bestimmtendamit tert.-Butylhydroperoxid, Cumolhydroperoxid und Hydroperoxyfettsäuren mit einerNachweisgrenze von ca. 0,7 µmol/l. 105,106

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