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Dissertation Klaus Heitkamp 1999

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26 3 Theoretischer TeilIn der Literatur wird an Normalphasen nur die Trennung isomerer Hydroperoxyfettsäuremethylesterbeschrieben. Die Trennung der entsprechenden Säuren ist hingegen nicht möglich,da sie zu polar sind und auf den ebenfalls sehr polaren Kieselgelphasen zu stark retardiertwerden. Dies führt letztendlich zu übermäßig langen Retentionszeiten und zu einemVerlust der Trennleistung.Als Lösungsmittel werden in der Normalphasen-HPLC in der Regel binäre Gemische ausHexan oder Heptan mit einem sehr geringen Zusatz von 2-Propanol, Ethanol oder Diethyletherverwendet (maximal 2 %). Daneben kommen aber auch ternäre Gemische mit einemweiteren Zusatz von z.B. Eisessig zur Anwendung. 85-87 Eine Trennung von Konfigurationsisomeren( (Z),(E) bzw. (E),(E) ), wie sie bei der Autoxidation entstehen, wurde ebenfallsbeschrieben. 88Aufgrund der eingesetzten Lösungsmittel ist man bei der Wahl geeigneter Detektionssystemein der NP-HPLC sehr stark eingeschränkt. Der hohe Hexananteil schließt den Einsatz dermeisten Nachsäulenderivatisierungsreagenzien wegen ihrer geringeren Löslichkeit aus. Auchdie Verwendung enzymatischer Nachsäulenderivatisierungssysteme, bei denen z.B. Cytochromc oder Mikroperoxidase eingesetzt werden, ist nicht ohne weiteres möglich, daEnzyme durch organische Lösungsmittel wie Hexan oder Chloroform denaturiert werdenkönnen. 89 Weiterhin laufen einige Reaktionen nur in protischen Lösungsmitteln ab oder verlangendie Anwesenheit von Wasser. Aus diesem Grunde wurden die in der Literaturbeschriebenen Trennungen isomerer Lipidhydroperoxide an Normalphasen fast ausschließlichmit UV-Detektion bei 234 oder 200 nm durchgeführt.Neben der Trennung isomerer Fettsäurehydroperoxide wurde an Normalphasen auch mehrfachdie Trennung von Phospholipidhydroperoxiden beschrieben. Im Gegensatz zur Umkehrphasen-HPLCkönnen hier Hydroperoxide verschiedener Phospholipidklassen wie z.B.Phosphatidylethanolamine, Phosphatidylcholine getrennt werden. 90 Eine Trennung in dieisomeren Hydroperoxide innerhalb der Phospholipidklassen ist jedoch nicht möglich. Wegender wesentlich höheren Polarität der Phospholipide muß für solche Trennungen auf andereEluentensysteme zurückgegriffen werden als bei der Trennung isomerer Hydroperoxyfettsäuremethylester.So verwendeten Miyazawa et al. ein Gemisch von Methanol, Chloroform,1-Propanol und Wasser als Eluent zur Trennung verschiedener Phospholipidhydroperoxideaus Plasma und LDL-Proben. 91,92 Die Detektion erfolgte bei diesen Analysen durchZudosierung einer Lösung von Luminol (5-Amino-2,3-dihydro-1,4-phthalazindion) bzw.

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