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Dissertation Klaus Heitkamp 1999

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4 Ergebnisse und Diskussion 51Aktivitätssteigerung um das Sechs- bis Zehnfache der Aktivität des Rohextraktes.Gleichzeitig war damit jedoch auch jeweils eine Verringerung der Proteingesamtmenge umbis zu 95 % verbunden, wodurch letztlich die absolute Menge des gewonnenen Enzyms starkabnahm. Aufgrund der langwierigen Isolierungsprozedur und der danach benötigtenAufreinigung stellte sich das Verfahren als nicht effizient heraus, zumal das Enzym nach derReaktion nicht wiedergewonnen werden konnte. Ein Ausweg wäre hier eine Immobilisierunggewesen, wie sie verschiedene Arbeitsgruppen beschreiben. 130-132Die Synthese definierter Hydroperoxyverbindungen von Trilinolein bereitete keine Schwierigkeiten.Die Einführung einer Schutzgruppe erfolgte nach dem von Baba et al. beschriebenenVerfahren. 32-34 Abweichend von früheren Versuchen 30 wurde die daran anschließendeVerseifung von 13S-(1-Methoxy-1-methylethylperoxy)-octadeca-9(Z),11(E)-diensäuremethylesterzu der entsprechenden Säure mit einem deutlichen Unterschuß an LiOH in einem THF-Wasser-Gemisch durchgeführt. Die Bildung einer Carbonylverbindung als Nebenproduktkonnte so vermieden werden. Als alternative und aufgrund der kürzeren Reaktionszeit auchschonendere Methode wurde die Verseifung zusätzlich auch enzymkatalysiert durchgeführt.Bei der dazu eingesetzten Palatase 20000 L handelt es sich um eine gereinigte 1,3-spezifischeLipase aus Rhizomucor miehei. Das Enzym hat ein Aktivitätsmaximum bei einem pH-Wertvon 7,5 und einer Temperatur von 40 °C. Mit Hilfe dieses Enzyms konnte bei annäherndgleicher Substratmenge die Reaktionszeit zur Esterverseifung in etwa halbiert werden. Bei derNMR-spektroskopischen Untersuchung der auf chemischem und enzymatischem Wegehergestellten 13S-(1-Methoxy-1-methylethylperoxy)-octadeca-9(Z),11(E)-diensäure warenkeine Unterschiede zwischen den Produkten nachweisbar.Zur Charakterisierung der synthetisierten Substanzen hat sich die NMR-Spektroskopie, insbesonderedie 13 C-NMR-Spektroskopie, als besonders geeignet herausgestellt. Lediglich bei sehrgroßen Molekülen war die Zuordnung einzelner Signale schwierig, die Resonanzen der beiden Synthesen betroffenen C-Atome konnten jedoch in allen Fällen gut erkannt werden. Diemassenspektrometrische Untersuchung der Verbindungen durch Direkteinlaß und ohne vorherigeDerivatisierung erwies sich für eine genauere Charakterisierung hingegen als ungeeignet,da sich die erhaltenen Spektren zu sehr ähnelten und sich auch keine eindeutigen Beziehungenzwischen den Signalen und der Molekülstruktur finden ließen. Nur in wenigen Fällen konntendie [M-H 2 O] + bzw. die [M-OOH] + -Signale als "quasi-Molekülionen" beobachtet werden.Weitere Aussagen, insbesondere zur Lage der Doppelbindungen und deren relativer Stellungzueinander, konnten nicht getroffen werden.

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