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Dissertation Klaus Heitkamp 1999

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4 Ergebnisse und Diskussion 59großen Fehlern. Die Titration wäßriger Wasserstoffperoxidlösungen bereitete dagegen keineProbleme. Ursache für solche Fehler war ein Nachdunkeln bereits austitrierter Proben. Da dieReaktionsgeschwindigkeit des Iodids mit den Lipidhydroperoxiden wesentlich geringer alsmit Wasserstoffperoxid ist (Gebicki und Guille 59 geben für 13S-HPOD 25 Minuten und fürH 2 O 2 nur 3 Minuten an), konnte nicht bestimmt werden, ob die Ursache für diesesNachdunkeln auf einer Reaktion des Iodids mit noch nicht umgesetzten Lipidhydroperoxidenoder mit Luftsauerstoff beruht. Die sich daraus ergebenden Schwankungen des Hydroperoxidgehalteslagen im Bereich von bis zu 20 %. Eine Steigerung der Empfindlichkeit durchZugabe von Stärkelösung, wie sie bei der Bestimmung in wäßrigen Medien vorgeschlagenwird, 137 konnte nicht festgestellt werden. Wheeler 46 beschrieb als Alternative dazu eineZweiphasentitration, bei der das in einer Essigsäure/Wasser-Phase gebildete Iod zunächst mitChloroform extrahiert wurde. Bei anschließender Titration mit Thiosulfatlösung verschwanddann die violette Färbung der organischen Phase. Diese Methode hat aber ebenfalls dengroßen Nachteil, daß auch sie nur für Proben mit einem hohen Hydroperoxidgehalt bzw. nurmit relativ großen Probemengen (3 bis 10 g) befriedigende Ergebnisse liefert. Die iodometrischeTitration schien somit zur Bestimmung geringer Hydroperoxidmengen in kleinenProbenvolumina ungeeignet. Sie deshalb auch nicht weiter mit den photometrischenBestimmungsmethoden verglichen.Auch der TBA-Test erwies sich zur quantitativen Bestimmung von Hydroperoxiden als nichtgeeignet. Wie in Kapitel 3.3.1 erläutert, beruht der TBA-Test auf der Reaktion von Malondialdehydmit Thiobarbitursäure unter Bildung eines farbigen Produktes. Der Malondialdehydbildet sich jedoch nur aus solchen Lipidhydroperoxiden, die über drei Doppelbindungenverfügen. Dennoch wurden auch mit 13S-Hydroperoxyoctadeca-9(Z),11(E)-diensäure(13S-HPOD) beim TBA-Test positive Ergebnisse erhalten. Ursache war hier die Bildungsogenannter "thiobarbituric acid reactive substances" (TBARS), die analog zum Malondialdehydebenfalls mit TBA zu gefärbten Reaktionsprodukten führten. Die Probenlösungenmit Linol- und Linolensäure hatten nach Zugabe von TBA und Inkubation dementsprechendauch eine etwas unterschiedliche Färbung. Nach dem Auftragen der bei einer Wellenlängevon 530 nm gemessenen Extinktionen gegen die Lipidhydroperoxidkonzentrationen ergabsich sowohl für 13S-HPOD als auch für 13S-HPOT ein linearer Verlauf. Im Falle des13S-HPOD hatte die erhaltene Kalibriergerade jedoch eine deutlich geringere Steigung(Abbildung 28).

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