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Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund

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Das auf den ersten Blick erfreuliche Bild wird dadurch eingetrübt, dass der Ast, auf dem der<br />

Erfolg in diesem Sinne abgebildet ist, seit einiger Zeit nicht mehr aufsteigt, sondern wieder<br />

abwärts deutet. Es scheint also keine weitere Besserung der Lage einzutreten, sondern Stagnation<br />

oder gar Rückschritte; Letzteres gilt insbesondere für die Beteiligung an der beruflichen Bildung.<br />

1.1.2. Anhaltend geringere Bildungserfolge: Ausländische <strong>und</strong> deutsche Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler im Vergleich<br />

1.1.2.1. Allgemeinbildender Bereich<br />

Betrachtet man nun als Bezugsgröße die Gruppe der deutschen Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler auf<br />

dieser Ebene der Bildungsstatistik – setzt man also „gleiche Bildungschancen“ konsequent als<br />

Norm –, so relativiert sich der Eindruck erheblich. Die Abstände zwischen dem Erfolg der<br />

Kinder <strong>und</strong> <strong>Jugendlichen</strong> <strong>mit</strong> Migrationshintergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> dem der deutschen sind faktisch über<br />

die vielen Jahre, in denen es das deutsche Bildungssystem <strong>mit</strong> Zuwanderung zu tun hat, ungefähr<br />

gleich geblieben. Dies illustrieren die folgenden Daten (vgl. zum Folgenden insbes. den 11.<br />

Kinder- <strong>und</strong> Jugendbericht der B<strong>und</strong>esregierung sowie Diefenbach 2002; Karaka!o"lu-Ayd�n<br />

2001):<br />

Nach wie vor ist bei ausländischen <strong>Kindern</strong> eine geringere Versorgungsquote im vorschulischen<br />

Bereich festzustellen werden als bei deutschen. Allerdings bestehen hier beträchtliche regionale<br />

Unterschiede; zudem ist die Dokumentation dieser Daten lückenhaft. In einigen Regionen, z.B.<br />

dem Rhein-Ruhrgebiet, scheint sich die Versorgungsquote allmählich an die der deutschen<br />

Kinder anzunähern (vgl. 7. Kinder- <strong>und</strong> Jugendbericht der Landesregierung Nordrhein-Westfalen<br />

1999).<br />

Sehr unterschiedlich ist die Verteilung inländischer <strong>und</strong> ausländischer Kinder <strong>und</strong> <strong>Jugendlichen</strong><br />

auf Schulformen der Sek<strong>und</strong>arstufe <strong>und</strong> die dort erreichten Bildungsabschlüsse. Dies illustriert<br />

anhand <strong>von</strong> Daten aus dem sozio-ökonomischen Panel die folgende Grafik:<br />

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