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5 Jahre - Landesinitiative StadtBauKultur NRW

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nrw urbanism<br />

nrw urbanism<br />

Uttke: Dabei müssten die Themen aber so aufbereitet werden, dass sie eine<br />

möglichst breite Zielgruppe unter den im weitesten Sinne mit Bau- und Planungsfragen<br />

Beschäftigten ansprechen. Auch die Kooperation der <strong>Landesinitiative</strong><br />

mit einer in Nordrhein-Westfalen angesiedelten forschenden Institution<br />

wie einer Hochschule oder einem Institut halte ich für sinnvoll.<br />

Utku: Wenn man an die Abtei Brauweiler zurückdenkt, die für viele Kongressteilnehmer<br />

eine positive Neuentdeckung war, ist auch der Ort für<br />

einen künftigen Kongress sorgfältig auszuwählen. Es wäre eine Chance,<br />

„neue” und weniger bekannte Orte in <strong>NRW</strong> zu entdecken und zu bespielen.<br />

Schauz: Was könnte denn Gegenstand eines Kongresses an so einem „noch<br />

zu entdeckenden” Ort sein?<br />

Uttke: Sicherlich ist die Zugkraft eines internationalen Themas samt internationalen<br />

Gästen nicht zu unterschätzen. So willkommen ein Blick über den<br />

Tellerrand auch ist, ich hatte besonders in den Arbeitsgruppen in Pulheim<br />

den Eindruck, dass ein „Herunterbrechen” internationaler Themen auf den<br />

Bezugsraum Nordrhein-Westfalen in dem begrenzten Zeitrahmen, den ein<br />

Kongress nun einmal besitzt, schwer fällt und kaum zu leisten ist.<br />

Utku: Wie wäre es, die IBA Emscherpark aus der Versenkung zu holen und<br />

den aufgebauten und immer wieder zitierten Mythos zu hinterfragen? Aus<br />

dieser „Revision” könnten sicherlich Ansätze für eine qualitätsvolle „Stadt-<br />

BauKultur <strong>NRW</strong>” abgeleitet werden.<br />

nis 105<br />

Uttke: Wobei für mich ein Thema wie „den Alltag planen” auch seinen Reiz<br />

hat. Wie gehen wir mit den alltäglichen Planungsaufgaben im Wohnungsund<br />

Gewerbebau um und wo liegen hier Spielräume für mehr Qualität und<br />

Varianz? Dieses Thema hat der Biennale-Beitrag „Deutschlandschaft” sehr<br />

gut angeschnitten, doch fehlt hier in Nordrhein-Westfalen bis jetzt noch<br />

eine weitergehende Diskussion anhand konkreter Projekte.<br />

Schauz: Faszinierende Themen gibt es wirklich mehr als genug. Entscheidend<br />

ist bei der Themenwahl sicherlich, vor allem die Balance zu halten zwischen<br />

„Publikumswirksamkeit” und praktischer Relevanz für Nordrhein-<br />

Westfalen.<br />

Utku: „Lernen von Pulheim” bedeutet also unter dem Strich, dass sich ein<br />

Städtebaukongress als Medium für das Stiften einer Diskussionskultur in<br />

Nordrhein-Westfalen bewährt hat. Eine Fortsetzung als feste jährliche Veranstaltungsgröße<br />

der <strong>Landesinitiative</strong> <strong>StadtBauKultur</strong> <strong>NRW</strong> mit wechselnden<br />

Kooperationspartnern wäre wirklich eine gute Sache. Ich bin schon<br />

heute gespannt auf die kommenden Kongresse.

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