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5 Jahre - Landesinitiative StadtBauKultur NRW

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Mitteln aus dem Bestand oder als Neubau qualitätvoll und an den gegenwärtigen<br />

Lebensweisen orientiert gestalten.<br />

Die Themenfelder, die in den Arbeitsgruppen des Kongresses im Mittelpunkt<br />

der Diskussionen standen, haben wir am Rande der allfälligen Baukulturdebatten<br />

gefunden und ganz bewusst gesetzt. Denn die Beschäftigung mit<br />

Straßen und Einfamilienhäusern, mit Gewerbegebieten und Quartiersentwicklungen<br />

steht leider nur selten auf der Tagesordnung der Baukultur.<br />

Doch gerade diese Bau- und Planungsanlässe, die scheinbar nebensächlichen<br />

urbanen oder disurbanen Bauereignisse machen das Gros der Entwicklung<br />

aus. Sie prägen unsere Räume nachhaltig – im Guten wie im Schlechten.<br />

In allen Arbeitsgruppen kristallisierte sich das heraus, was schon in der<br />

Podiumsdiskussion thematisiert wurde: Bau- und Planungsfachleute müssen<br />

sowohl untereinander als auch gegenüber den Bewohnern einer Stadt ihre<br />

Sprachfähigkeit zurückgewinnen oder besser kultivieren. In den hoch spezialisierten<br />

Handlungsfeldern der Planungslandschaft scheint es zunehmend<br />

schwieriger, Qualität als Basis für eine stabile ökonomische Entwicklung<br />

darzustellen. Und daran ist weniger die Wirtschaftslage als die interne und<br />

externe Kommunikation schuld. Offenbar ist die Vermittlung, dass es sich<br />

mittel- und langfristig für alle Renditeinteressierten lohnt, in Qualität zu<br />

investieren, ein erster wesentlicher Schritt.<br />

Wir haben mit diesem Kongress eine Auseinandersetzung begonnen, die<br />

wohl auch in Zukunft die Initiative <strong>StadtBauKultur</strong> <strong>NRW</strong> prägen wird. Denn<br />

es ist deutlich geworden, dass die konstruierten Feindschaften zwischen<br />

baukulturell Gutmeinenden und Missetätern so nicht haltbar sind. Der<br />

Dialog zwischen den Positionen, das vorbehaltlose „kennen lernen” der<br />

Arbeits- und Wirkmechanismen des jeweilig anderen sind essenziell, um in<br />

Zukunft das heimliche Motto des Kongresses Wirklichkeit werden zu lassen:<br />

Jammern verboten, Pragmatismus erwünscht!<br />

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