5 Jahre - Landesinitiative StadtBauKultur NRW
5 Jahre - Landesinitiative StadtBauKultur NRW
5 Jahre - Landesinitiative StadtBauKultur NRW
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Die Projekte, die die Initiative gemeinsam mit dem Europäischen<br />
Haus der Stadtkultur anstößt und durchführt, zeichnen<br />
sich immer wieder durch ihre neuen Partnerschaften<br />
und qualitätvollen Ergebnisse aus. Dabei nimmt es sich besonders<br />
der Aufgabe an, die Themen, die in den klassischen<br />
Baukulturdebatten keine Heimat finden, mit der Inspiration<br />
der europäischen Nachbarn in Nordrhein-Westfalen zu verankern.<br />
Gemeinsam mit den Projektpartnern spürt es zum<br />
Beispiel herausragende Beispiele für Handelsarchitektur,<br />
Gewerbegebiete und Straßenbau auf und versucht, die<br />
Diskussion unter anderem mit der wiederkehrenden Reihe<br />
„Kunst trifft Stadt“ in eine breitere Öffentlichkeit zu tragen.<br />
Das Europäische Haus der Stadtkultur verdeutlicht als Moderator<br />
der Initiative, dass <strong>StadtBauKultur</strong> <strong>NRW</strong> mehr sein muss,<br />
als eine fachspezifische Diskussion über „gutes Bauen“.<br />
<strong>StadtBauKultur</strong> wird hier als kritischer Prozess zwischen<br />
Machern und Betroffenen begriffen. <strong>StadtBauKultur</strong> bedeutet<br />
aber immer auch, die alltäglichen Selbstverständlichkeiten<br />
im Planungs- und Bauprozess zu hinterfragen und baukulturell<br />
reicher zu gestalten.<br />
Der stadt.bau.raum ist auf dem Gelände der ehemaligen<br />
Zeche Oberschuir in Gelsenkirchen eine zentrale öffentliche<br />
Plattform für Baukulturdebatten geworden. Insbesondere<br />
die Ausstellungen, Workshops und Vortragsabende machen<br />
dies vor Ort und im Ruhrgebiet deutlich. Ob nun in der<br />
Studentenausstellung „mehr oder weniger“ über die baukulturellen<br />
Auswirkung des Stadtumbaus diskutiert oder die<br />
international anerkannte Ausstellung „Deutschlandschaft“<br />
als Anregung für das alltägliche Bauen in der Peripherie präsentiert<br />
wurde: Der stadt.bau.raum ist eine lebendige Plattform<br />
für die Initiative <strong>StadtBauKultur</strong> <strong>NRW</strong> und ein wichtiger<br />
Bestandteil der Baukulturdebatten im Ruhrgebiet.<br />
Darüber hinaus hat sich der stadt.bau.raum zum Ort der<br />
Begegnung zwischen Fachleuten und interessierten Bürgern<br />
entwickelt und leistet damit eine wichtige Vermittlungsaufgabe<br />
in die Gesellschaft hinein.<br />
Dabei sind seine 500 Quadratmeter große Halle und die Sitzungszimmer<br />
offen für alle an Baukultur Interessierten. Und<br />
ich freue mich sehr, dass dieses Angebot mittlerweile von<br />
Berufsverbänden und Hochschulen, von Kommunen und<br />
Ministerien intensiv genutzt wird.<br />
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