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einem früheren SS-Mann, der sich nach dem Krieg einen Namen als Schriftsteller machte – ein<br />
Freimaurer, der zunächst zum Präsidenten der Reichsbank ernannt worden war und dem das Verdienst<br />
zukam, massgeblich am Aufschwung der ersten Jahre nach Hitlers Machtübernahme beteiligt gewesen<br />
zu sein, sass zwischen zwei Stühlen und hielt seinen Kollegen Norman Montague, den Gouverneur der<br />
Bank of England, über den Zustand der deutschen Finanzen auf dem laufenden.<br />
Wie der Federal Reserve sowie die Bank of England war auch die Reichsbank keine autonome<br />
nationale Bank, sondern eine Korporation. „Die Funktionäre der Bank wurden von der Regierung<br />
ernannt und bezahlt, aber der Vorstand bestand ausschliesslich aus Vertretern der grossen Banken und<br />
des Weltjudentums – beide gehörten demselben Menschenschlag an. Schon zum Zeitpunkt ihrer<br />
Gründung fand man unter den insgesamt 15 Mitgliedern folgende Namen: Baron Rothschild,<br />
Geheimrat Bleichröder, Geheimrat Mendelsohn, Theodor Plaut, Geheimrat Oppenheimer, Geheimrat<br />
Warschauer, Geheimrat Zwicker, Geheimrat Stern und Geheimrat Gelpke; somit elf reinrassige Juden<br />
und als Dekoration vier Herren mit deutschen Namen.“ (Gottfried Feder, Der Deutsche Staat auf<br />
nationaler und sozialer Grundlage, 1923, Ausgabe von 1933, S. 95)<br />
Ein anderer geschickter Schachzug, den Bismarcks beratender Bankier, Bleichröder, dem Kanzler des<br />
alten Reich empfahl, war, die Reichsbank nicht als rein staatliche Institution zu entwickeln, denn dann<br />
könnte sie aufgrund der international anerkannten Sicherheit des Privateigentums im Kriegsfall nicht<br />
vom Feind beschlagnahmt werden, während sie als reine Staatsbank ohne weiteres vom Feind<br />
übernommen werden könne. (Ebd.)<br />
***<br />
In Wahrheit ging es dem listigen Juden natürlich nur darum, gemeinsam mit den übrigen Financiers<br />
die wichtigste finanzielle Institution des Reichs in seinen Einflussbereich zu ziehen. Die Herren hatten<br />
auch hierbei Erfolg, und das Reich verzichtete also in aller Form auf eines der wichtigsten Felder<br />
seines Vorrechts auf die Geldherstellung – das Recht, Banknoten herauszugeben. (ebd.)<br />
Schacht wurde am 19. Januar 1939 entlassen. Am 15. Juni 1939 unterstellte ein neues<br />
Reichsbankgesetz die Bank bedingungslos der Souveränität des Staates:<br />
Die Deutsche Reichsbank untersteht als deutsche Notenbank der uneingeschränkten Hoheit des Reichs.<br />
Sie dient der Verwirklichung der durch die nationalsozialistische Staatsführung gesetzten Ziele im<br />
Rahmen des ihr anvertrauten Aufgabenbereichs, insbesondere zur Sicherstellung des Wertes der<br />
deutschen Währung. Die Reichsbank ist dem Führer und Reichskanzler unmittelbar unterstellt.<br />
Dieser endgültige Bruch mit dem organisierten Wucher in Form des internationalen Bankenkartells<br />
besiegelte Deutschlands Schicksal wahrscheinlich und machte den Krieg unvermeidlich.<br />
Eine Schwäche einer Diktatur, mag sie auch noch so patriotisch sein und die Interessen noch so breiter<br />
Bevölkerungsschichten vertreten, ist das unvermeidliche Entstehen eines geheimen Widerstands, weil<br />
es ja keine legitime, loyale Opposition gibt, die Zweiflern als Sicherheitsventil zum Ablassen von<br />
Dampf dienen kann. Der entscheidende Unterschied zwischen Hitlers Diktatur und den meisten<br />
anderen vor und nach ihr existierenden diktatorischen Regierungen jeglicher Tendenz (zu den<br />
Ausnahmen gehörte beispielsweise das Regime von Juan Perón, der 1955 durch einen von den USA<br />
und Grossbritannien unterstützten Militärputsch gestürzt wurde) bestand darin, dass sein Hintergrund,<br />
seine Motivation und seine patriotischen Ziele für Deutschland auf einer Politik beruhte, die das Volk<br />
nicht ausschloss. Diese echte Volkstümlichkeit hatte zur Folge, dass manche Angehörigen der<br />
Oberschicht dem Nationalsozialismus ablehnend gegenüberstanden. Ob ihr Beweggrund nun politische<br />
Frustration über den Kurs ihrer Regierung oder lediglich ein snobistisches Vorurteil gegen eine