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Der erste Zionistenführer, Theodor Herzl, machte sich Gedanken über ein mögliches<br />
Auswanderungsland. In seinem 1902 erschienenen utopischen Roman Altneuland schilderte er die<br />
Besiedlung einer zuvor unbesiedelten Pazifikinsel durch Juden. Vielleicht hatte er sich hierzu durch<br />
den sogenannten „Madagaskar-Plan“ inspirieren lassen, den der deutsche Gelehrte Paul de Lagarde<br />
1885 entworfen hatte. Dieser Plan war auch von polnischer Seite vorgeschlagen und von den<br />
Deutschen in Erwägung gezogen worden. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte Herzl einen Plan<br />
unterstützt, dem jüdischen Volk einen Teil Britisch-Ostafrikas (Uganda) als Heimstatt zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
Bei seinen Gedankenspielen darüber, welche riesigen, von einem anderen Volk bewohnten Landstücke<br />
für die Juden am geeignetsten seien, zog Herzl auch Patagonien als potentielle Heimstatt in Betracht.<br />
„Was sollen wir wählen, Palästina oder Argentinien? Argentinien ist von Natur aus eines der reichsten<br />
Länder der Erde, mit einem gewaltigen Territorium, einer spärlichen Bevölkerung und einem<br />
gemässigten Klima. Die argentinische Republik wäre in höchstem Masse daran interessiert, uns einen<br />
Teil ihres Territoriums abzutreten.“ (Theodor Herzl, „Palestine or Argentine“, in: The Jewish State,<br />
1896) In unseren Tagen kursieren Berichte darüber, dass israelische Soldaten Patagonien erkunden:<br />
Von der internationalen zionistischen Bewegung geführt, ist diese stille Übernahme Patagoniens in den<br />
letzten Jahren dramatisch in Fahrt gekommen – nicht durch Krieg und Invasion, sondern durch<br />
territoriale Erwerbungen, wirtschaftliche Infiltration, fünfte Kolonnen des israelischen Militärs,<br />
globale Medienunterstützung und geopolitische Positionierung. Jahrzehntelang haben junge israelische<br />
Militäroffiziere, als Wanderer verkleidet, diese riesige, reiche und unterbevölkerte Region vermessen,<br />
kartographiert und ausspioniert; sie schmieden Ränke und Pläne… bereiten sie etwa ihre Zukunft<br />
vor?… Es unterliegt keinem Zweifel, dass es überall in Patagonien Israelis gibt. Sie ziehen in Gruppen<br />
umher, sie sind jung, reden untereinander Hebräisch, sehr viele von ihnen kommen vom Militär. Sie<br />
haben eben erst ihre israelischen Armeeuniformen abgelegt; es gibt junge Männer von knapp über<br />
zwanzig, die nach ihrer Ausmusterung Ferien machen… (Adrian Salbuchi, 1. Juli 2011)<br />
Der Falkland-Krieg wurde stets erstens damit erklärt, dass Grossbritannien seinen fernen, aber<br />
patriotischen Bürgern, die von einem mächtigen Feind auf dem Festland bedroht wurden, zur Hilfe<br />
eilte, und zweitens damit, dass diese Inseln einen wichtigen geographischen Fixpunkt bei den<br />
britischen Ansprüchen auf subarktische Inseln sowie einen Teil der Antarktis und lokale Bodenschätze<br />
darstellen. Wenn man davon ausgeht, dass die zionistischen kolonialen Ambitionen in Patagonien ein<br />
dritter Faktor sind, rücken Argentinien und seine Staatsschulden immer deutlicher in den Brennpunkt.<br />
Der nach dem stellvertretenden amerikanischen Innenminister Harry Slattery benannte Slattery-Bericht<br />
von 1938 enthielt einen Vorschlag zur Ansiedlung jüdischer Flüchtlinge in Teilen Alaskas.<br />
Der polnische Botschafter in Berlin, Lipski, versicherte Hitler am 20. September 1938, man werde ihm<br />
in Warschau ein Denkmal setzen, wenn es ihm gelinge, das Judenproblem zu lösen. (S. Zerko,<br />
Stosunki polsko-niemieckie 1938-1939, Instytut Zachodni Poznan, 1989).<br />
Am 9. Dezember 1938 teilte der französische Aussenminister Georges Bonnet dem deutschen<br />
Aussenminister Joachim von Ribbentrop mit, um Frankreich von 10.000 jüdischen Flüchtlingen zu<br />
befreien, werde es notwendig sein, sie anderswohin zu verbringen. Zu jener Zeit betrachtete das<br />
Naziregime eine Massenauswanderung als ‘Endlösung der Judenfrage’. Man dachte an die<br />
französische Insel Madagaskar. (Jewish Virtual Library)<br />
Die Juden hätten Uganda, Madagaskar und andere Orte zur Errichtung einer jüdischen Heimstatt haben<br />
können, wollten aber absolut nichts anderes als Palästina – nicht etwa, weil das Wasser des Toten<br />
Meeres durch Verdampfung Metalloide und pulverisierte Metalle im Wert von fünf Billiarden Dollar