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der Bewaffneten Streitkräfte der UdSSR, 1974, zitiert in Viktor Suworow, Icebreaker, PL UK<br />

Publishing 2009, Seite 285)<br />

In seinem neuen Buch ‘Der Tag M’ (Klett-Cotta 1995) schreibt Viktor Suworow über die<br />

Folgewirkungen des 19. August: ‚Es war die heimliche Mobilmachung. Die sowjetische Führung<br />

bereitete die Rote Armee und das gesamte Land auf die Eroberung Deutschlands und ganz<br />

Westeuropas vor. Die Eroberung Westeuropas war das Hauptziel, weshalb die Sowjetunion den Zweite<br />

Weltkrieg entfesselte. Der endgültige Entschluss, den Krieg zu beginnen, wurde von Stalin am 19.<br />

August 1939 gefasst.“ (Staatsbriefe: Wolfgang Strauss: Der zweite Weltkrieg begann am 19.August<br />

1939)<br />

Also hat Russland nie einen „Grossen Vaterländischen Krieg“ geführt.<br />

Der amerikanische Ingenieur John Scott, der selbst bis 1942 in der Sowjetunion arbeitete, beschrieb<br />

die russische Aufrüstung vor dem Krieg wie folgt: ‘Das russische Verteidigungsbudget wurde fast in<br />

jedem Jahr verdoppelt. Unendliche Reserven an Kriegsmaterial, Maschinen, Brennstoffen,<br />

Lebensmitteln und Vorräten wurden aufgespeichert. Die Rote Armee wurde von rund zwei Millionen<br />

Mann im Jahre 1938 auf 6,5 Millionen bis zum Frühjahr 1941 verstärkt. (Metapedia)<br />

***<br />

Die Ziele, die Hitler mit seinem Angriff auf die Sowjetunion verfolgte, sind vor dem Hintergrund einer<br />

konkreten Situation zu sehen. Im Juni 1940 hatten die Sowjets Bessarabien und die Bukowina<br />

annektiert. Sie befanden sich nun bedrohlich nahe bei den rumänischen Erdölquellen, aus denen<br />

Deutschland einen erheblichen Teil seines Bedarfs deckte. Nach dem Verschwinden des polnischen<br />

Staates besassen Deutschland und die UdSSR jetzt eine gemeinsame Grenze, an der sechs deutschen<br />

Divisionen nicht weniger als 170 sowjetische gegenüberstanden. Im Juli 1940 reagierte Hitler auf<br />

diesen Zustand und erteilte dem Oberkommando der Vereinigten Streitkräfte und der Wehrmacht<br />

erstmals den Befehl, die Möglichkeit eines Angriffs auf die Sowjetunion zu prüfen. (Gleichzeitig<br />

erteilte Stalin in Moskau entsprechende Anweisungen für die Planung eines Angriffs auf Deutschland.)<br />

Im September 1940 unternahm die deutsche Regierung den Versuch, die UdSSR zum Beitritt zum<br />

kürzlich geschaffenen Dreimächtepakt zwischen Deutschland, Japan und Italien zu bewegen, und lud<br />

den sowjetischen Aussenminister Molotow nach Deutschland ein. Doch zum Erstaunen der deutschen<br />

Seite erklärte er am 12. November 1940 in Berlin gegenüber Hitler, das „geheime Zusatzabkommen“<br />

vom August 1939 über die Einteilung der Interessensphären in Osteuropa sei überholt, und neue<br />

Grenzen müssten ausgehandelt werden. Zu diesem Zweck verlangte er die folgenden Staaten und<br />

Gewässer für die Sowjetunion: Finnland, die Donau, Rumänien, Ungarn, Bulgarien, die Türkei mit<br />

Ausfahrt ins Schwarze Meer, den Iran, Griechenland, Jugoslawien, Ausfahrt aus der Ostsee sowie<br />

Spitzbergen.<br />

Da die Sowjets mittlerweile alle Staaten annektiert hatten, die ihrer Einflusssphäre zugesprochen<br />

worden waren, mussten die Deutschen folgern, dass die Sowjetunion nun auch die eben erwähnten<br />

Staaten zu erobern gedachten. Dies hätte Deutschland seiner Rohstofflieferanten, seiner<br />

Handelspartner in Südosteuropa sowie seiner Bewegungsfreiheit in der Ostsee beraubt und den<br />

Kommunismus an die Grenzen Italiens und Deutschlands herangelassen.“ (Gerd Schulze-Rhonhof,<br />

Der Krieg, der viele Väter hatte, S. 570,571)

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