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Hitler begann nur widerwillig mit der Bombardierung ziviler Ziele in Grossbritannien, und zwar drei<br />
Monate nachdem die RAF angefangen hatte, zivile Ziele in Deutschland anzugreifen. Hitler wäre<br />
jederzeit bereit gewesen, die Schlächterei zu beenden. Hitler war ehrlich bestrebt, mit Grossbritannien<br />
eine Übereinkunft zu erreichen, um den Einsatz der Flugzeuge auf Kampfzonen zu beschränken…<br />
Vergeltung war unvermeidlich, wenn wir den Krieg nach Deutschland hineintrugen… Es bestand eine<br />
gute Chance, dass unsere Hauptstadt und unsere Industriezentren nicht angegriffen worden wären,<br />
wenn wir auch weiterhin darauf verzichtet hätten, entsprechende Ziele in Deutschland anzugreifen…<br />
Wir begannen Ziele auf dem deutschen Festland zu bombardieren, bevor die Deutsche Ziele auf dem<br />
Territorium Grossbritanniens zu bombardieren anfingen… Da wir nicht abschätzen konnten, welche<br />
psychologischen Auswirkungen die propagandistische Verzerrung der Tatsache haben würde, dass wir<br />
die strategische Bombenoffensive begonnen hatten, verzichteten wir darauf, die Öffentlichkeit<br />
gebührend über unseren grossen Entscheid vom 11. Mai 1940 in Kenntnis zu setzen.“ (J. M. Spaight,<br />
CB, “Companion of the Order of Bath”, CBE “Commander of the British Empire“, Hauptsekretär im<br />
Luftwaffenministerium, Bombing Vindicated).<br />
***<br />
Der Angriff auf das Ruhrgebiet war also eine informelle Einladung an die Luftwaffe, London zu<br />
bombardieren. Der Hauptzweck der Luftangriffe bestand darin, die Deutschen zu<br />
Vergeltungsmassnahmen ähnlicher Art gegen Grossbritannien zu provozieren. Solche Angriffe würden<br />
in Grossbritannien Empörung gegen Deutschland schüren und so eine Kriegspsychose schaffen, ohne<br />
die es unmöglich gewesen wäre, einen modernen Krieg zu führen.“ (Dennis Richards, The Royal Air<br />
Force, 1939-1945, „The Fight at Odds“, Her Majesty’s Stationery Office, S. 122)<br />
***<br />
Wir haben diesen Krieg mit Gräuelpropaganda gewonnen – und nun geht es erst richtig los! Wir<br />
werden diese Gräuelpropaganda fortsetzen, wir werden sie steigern, bis niemand mehr ein gutes Wort<br />
von den Deutschen annehmen wird, bis alles zerstört ist, was ihnen in anderen Ländern Sympathie<br />
verschafft haben mag und bis sie so verwirrt sein werden, dass sie nicht mehr wissen, was sie tun<br />
sollen. Wenn dies erreicht ist, wenn sie beginnen, ihr eigenes Nest zu beschmutzen, und zwar nicht<br />
widerwillig, sondern mit dem eifrigen Willen, den Siegern zu gehorchen, erst dann ist der Sieg<br />
vollkommen. Er wird niemals endgültig sein. Die Umerziehung erfordert gründliche, stetige Pflege wie<br />
ein englischer Rasen. Ein einziger Moment der Unachtsamkeit, und das Unkraut wird durchbrechen,<br />
dieses unausrottbare Unkraut der historischen Wahrheit. (Sefton Delmer, ehemaliger britischer<br />
Chefpropagandist, nach der Kapitulation von 1945 gegenüber Professor Grimm, einem deutschen<br />
Experten für Internationales Recht. Hervorhebung vom Verfasser.)<br />
Die Idee der deutschen Kollektivschuld wurde oft als erster Schritt in Richtung Umerziehung<br />
betrachtet:<br />
Ein Krieg ist erst dann verloren, wenn das eigene Territorium vom Feind besetzt ist, die führende<br />
Klasse des besiegten Volks bei Kriegsverbrecherprozessen schuldig gesprochen ist und die Besiegten<br />
einem Prozess der Umerziehung unterworfen werden. Ein naheliegendes Mittel, um dies zu erreichen,<br />
besteht darin, die Ansichten des Siegers dem Besiegten einzupflanzen. Es ist von entscheidender<br />
Bedeutung, die ,moralischen Kategorien’ der Kriegspropaganda des Siegers ins Bewusstsein des<br />
Besiegten zu übertragen. Erst wenn die Kriegspropaganda Einzug in die Geschichtsbücher der<br />
Besiegten gefunden hat und von nachfolgenden Generationen geglaubt wird, kann die Umerziehung