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Notiz aus jüngster Vergangenheit:<br />

22. Januar 2015. Die Europäische Zentralbank hat für sich das Recht beansprucht, 1,14 Billionen Euro<br />

wertloser Staatsanleihen von krisengeschüttelten EU-Ländern zu kaufen, wodurch sie zur grössten<br />

„Bad Bank“ der Welt wird. Natürlich werden letzten Endes die Steuerzahler die Zeche zahlen müssen,<br />

wenn diese mit Zahlen bedruckten Papiere eingelöst werden müssen. Dies bedeutet, dass die<br />

Zentralbanken die grössten Gläubiger der Länder sein werden. Auf diese Weise funktioniert der Plan.<br />

**********<br />

„Die argentinische grosse Depression, die durch die Finanzkrisen in Russland und Brasilien ausgelöst<br />

wurde, verursachte weitverbreitete Arbeitslosigkeit, Krawallen, dem Sturz der Regierung, einem<br />

Schuldenausfall, dem Entstehen alternativer Währungen sowie dem Ende der festen Austauschrate<br />

zwischen dem Peso und dem US-Dollar. Die Wirtschaft schrumpfte von 1998 bis 2002 um 20%.<br />

Hinsichtlich ihres Einkommens waren über 50% der Argentinier arm und 25% mittellos; sieben von<br />

zehn argentinischen Kindern waren auf dem Höhepunkt der Krise im Jahre 2002 arm. Der<br />

Internationale Währungsfond gewährte Argentinien bei der Rückzahlung seiner Schulden keinen<br />

Rabatt. Einige Zahlungen wurden nach Vereinbarung refinanziert oder verschoben. Allerdings<br />

äusserten die Verantwortlichen des Internationalen Währungsfonds manchmal harte Kritik an diesen<br />

Konzessionen und betrieb eine aktive Lobbyarbeit zugunsten der privaten Gläubiger.“<br />

(Wikipedia)<br />

Wiederum zeigte sich das Resultat der Auslandschulden: Unter Präsident Menem (dem mit dem langen<br />

Backenbart) hatte Argentinien einfach zu viel geborgt; der Peso war an den Dollar geknüpft; es kam zu<br />

einem Sturm auf die Banken, als die Bürger ihre Pesos gegen Dollars eintauschten; Bankguthaben<br />

wurden eingefroren.<br />

„Manche in Argentinien sehen eine Sezession als Antwort auf die wirtschaftlichen Gefahren. In<br />

Patagonien machen Gerüchte die Runde, wonach die bankrotte Bundesregierung den Verkauf von<br />

Nationalparks in Betracht zieht, um verzweifelt benötigte Einkünfte zu erlangen. Diesen Geschichten<br />

zufolge erwägt Argentinien auch, als Gegenleistung für den Erlass seiner öffentlichen Schulden in<br />

Höhe von 141 Milliarden Dollar, deren Rückzahlung es im Dezember einstellte, seine Ansprüche auf<br />

Teile der Antarktis aufzugeben und die Stationierung amerikanischer Truppen in Feuerland zu<br />

genehmigen.“<br />

(New York Times, 27. August 2002)<br />

**********<br />

Notiz aus jüngster Vergangenheit:<br />

„Argentinien und seine Schulden stehen anno 2014 wieder auf der Tagesordnung. Paul Singer vom<br />

Elliott/NML Fund sowie Mark Brodsky vom Aurelius Fund haben mit den Obligationen, die sie für ein<br />

Butterbrot erwarben, rund 600% Profit erzielt. „Wird Argentinien abermals ein Mega-Austausch von<br />

Staatsschuldenverschreibungen aufgenötigt werden, wobei diesmal grosse Teile seines nationalen<br />

Territoriums – insbesondere von Patagonien – als (zusätzliche) Ausfallbürgschaft benutzt werden?“<br />

(Adrian Salbuchi, Russia Today, 12. August 2014)

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