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es gibt eine ungeheure Anzahl von Menschen, die ich umbringen könnte… Ich denke, es wäre gut zu<br />

erzwingen, dass jedermann vor einem ordnungsgemäß ernannten Gremium erscheint, genau wie sie<br />

vor dem Einkommensteuerbeamten erscheinen und alle 5 oder 7 Jahre <strong>sagen</strong>….lasst sie einfach dorthin<br />

kommen und <strong>sagen</strong>: ‘Mein Herr oder meine Dame, würden Sie bitte so gut sein, ihre Existenz zu<br />

rechtfertigen… , wenn Sie nicht so viel produzieren, wie Sie konsumieren, oder vielleicht etwas mehr,<br />

dann können wir eindeutig die große Organisation unserer Gesellschaft nicht zu dem Zweck einsetzen,<br />

Sie am Leben zu erhalten. Weil Ihr Leben uns keinen Nutzen bringt, kann es auch Ihnen nicht viel<br />

Nutzen bringen’. Ich wende mich an die Chemiker, ein humanes Gas zu entwickeln, das sofort und<br />

schmerzlos tötet. Kurzum – ein vornehmes Gas, unbedingt tödlich, aber human, nicht grausam.“<br />

(George Bernard Shaw, Daily News, 24. Juli 1938)<br />

***<br />

„Der mobile Vergasungslastwagen wurde von Isaj Davidowitsch Berg, Chef der Wirtschaftsabteilung<br />

des NKWD im Gebiet Moskau, erfunden und getestet. 1937, einem zweiten Höhepunkt der Großen<br />

Säuberungen, wurden Gefangene im Fließbandverfahren zum Tode verurteilt, auf Lastwagen gepackt,<br />

zum Hinrichtungsort gebracht, durch Genickschuss getötet und begraben. Im wirtschaftlichen Sinne<br />

fand Isaj Berg diese Art der Liquidation ineffizient, zeitaufwendig und kostenintensiv. Daher<br />

entwickelte er 1937 die mobile Erstickungskammer, den Vergasungslastwagen (russisch:<br />

duschegubka, S. 297). Die Verurteilten wurden in einen dicht verschlossenen, absolut luftdichten<br />

russischen Ford verladen; während der Fahrt wurden die tödlichen Abgase des Benzinmotors in den<br />

Raum geleitet, in dem sich die zum Tode Verurteilten befanden. Bei der Ankunft am Massengrab,<br />

kippte der Lastwagen die Körper in den Bestattungsgraben.“<br />

(Zweihundert Jahre zusammen: Die Juden in der Sowjetunion, Herbig, München, 2003)<br />

(Klingt vertraut? Natürlich, es gibt gar nichts Besseres als Deinen Feind fälschlicherweise Deiner<br />

eigenen Verbrechen zu beschuldigen.)<br />

„Der Kommunismus hat in der Tat den Wohlstand in Russland abgeschafft. Der Wohlstand jener<br />

‘liquidierten’ Millionen der Intelligenzija, des Adels, der mittleren und kleinen Land besitzenden<br />

Klassen, die umgebracht oder gesellschaftlich entwertet wurden, hat der allgemeinen Armut Platz<br />

gemacht. Dreißig Prozent des ärmeren Teils der 160.000.000 Russen müssen immer noch enteignet<br />

oder “liquidiert” werden und so fahren endlos lange Zugladungen jener, die sich der “Kollektivierung”<br />

widersetzen, über die Gleise nach Sibirien. Ellery Walter zählte kürzlich innerhalb von vier Wochen<br />

siebzehn Zugladungen mit solchen Leuten, manche mit vierzig Waggons. Männer, Frauen und Kinder<br />

starrten durch die Stäbe hinaus auf ihn. Sie waren unterwegs zur Schwerstarbeit, Gefangenenlagern<br />

oder zum Tod in Sibirien.“<br />

(Elizabeth Dilling, The Red Network, 1934)<br />

(Also, wer war es noch mal, der “Viehwaggons” verwendete?)<br />

„Solschenizyns Chronik aus der Hölle (Archipel Gulag) wirft die Frage auf, warum der historischen<br />

Realität des Gulag heute weniger umfassend und leidenschaftlich gedacht wird als der Verfolgung der<br />

Juden unter dem Nationalsozialismus….

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