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McMahon gesehen worden. Zumindest einer der mit ihr befreundeten Emigranten war ein Mitglied der<br />

Kommunistischen Partei Österreich gewesen und geriet zwei Jahre später in Zusammenhang mit<br />

sowjetischen Spionageaktivitäten im Arsenal von Woolwich für kurze Zeit ins Fadenkreuz von M15.<br />

Aus den Notizen, die McMahon [seinem Anwalt] Kerstein bezüglich der ‘fremden Macht’ übergab,<br />

geht klar hervor, dass er sich auf Nazideutschland bezog. Allerdings entsprach keiner der Namen, die<br />

er niederschrieb, einem auf der Liste deutscher Diplomaten für 1936 oder irgendwelcher Deutscher,<br />

die in Grossbritannien wohnten und für ihre Verbindungen mit dem Regime bekannt waren. Deshalb<br />

macht es ganz den Anschein, als seien diese Namen entweder von ihm frei erfunden worden oder dass<br />

sie zu Personen gehörten, die sich als Deutsche ausgaben. Wenn die ‘Nazis’, mit denen McMahon in<br />

Verbindung stand, in Wirklichkeit Österreicher waren, erscheint die Geschichte in ganz neuem Licht.“<br />

(The Guardian, 3. Januar 2003)<br />

Falls Bannigan ausserhalb der österreichischen Botschaft von Personen mit deutschem Akzent<br />

rekrutiert wurde, hätte er annehmen können, dass seine Mitverschwörer Österreicher waren und nicht<br />

etwas gewisse Personen mit deutschem Akzent, für die dies ein passender Ort war.<br />

Von rabiaten Deutschenhassern wie Sir Robert Vansittart, Anthony Eden und Duff Cooper umgeben,<br />

lehnte Churchill sämtliche Friedensangebote Hitlers ab und führte England in einen Krieg, an dem es<br />

kein nationales Interesse hatte und der es in den Ruin trieb. „Wie fürchterlich, phantastisch,<br />

unglaublich ist es doch, dass wir hier Gräben ausheben und Gasmasken anprobieren sollen wegen<br />

eines Streits in einem fernen Land zwischen Menschen, über die wir nichts wissen. Es scheint noch<br />

unmöglicher, dass ein Streit, der im Prinzip bereits beigelegt ist, zum Kriegsgrund werden sollte.“<br />

(Rundfunkansprache von Neville Chamberlain vom 27. September 1938. David Faber, Munich: The<br />

1938 Appeasement Crisis, Simon & Schuster, S. 375-76)<br />

Die Tragödie bestand darin, dass Hitlers Instinkte richtig gewesen waren. Dass er sich im Jahre 1919<br />

zu der DAP (Deutschen Arbeiterpartei) hingezogen fühlte, ging teilweise auf seine Lektüre von<br />

Gottfried Feders Schrift Der Deutsche Staat auf nationaler und sozialer Grundlage zurück, die ein<br />

Ende der „Zinsknechtschaft“ forderte und „der Katechismus der Bewegung“ war, wie es Hitler in<br />

seinem Vorwort ausdrückte.<br />

Heute sind die Regierungen restlos abhängig vom Grossleihkapital und ihren Völkern gegenüber sind<br />

sie nur noch die Zinseintreiber für die anonymen Herren in Wallstreet, London-City und Paris.<br />

(Gottfried Feder, a.a.O., S. 22)<br />

***<br />

Das Verdienst Feders beruhte in meinen Augen darin, mit rücksichtslosester Brutalität den ebenso<br />

spekulativen wie volkswirtschaftsschädlichen Charakter des Börsen- und Leihkapitals festgelegt, seine<br />

urewige Vorraussetzung des Zinses aber blossgelegt zu haben. Seine Ausführungen waren in allen<br />

grundsätzlichen Fragen so richtig, dass die Kritiker derselben von vornherein weniger die theoretische<br />

Richtigkeit der Idee bestritten, als vielmehr die praktische Möglichkeit ihrer Durchführung<br />

anzweifelten. Allein, was so in den Augen anderer eine Schwäche der Federschen Darlegungen war,<br />

bildete in den meinen ihre Stärke. (Hitler, Mein Kampf)<br />

***<br />

„Das Hochziel des nationalsozialistischen Staates ist: der Staat ohne Steuern.“ (Feder, a.a.O., S. 128)<br />

Nachdem er den Nachweis erbracht hat, dass „fast alle Steuern allein durch Zinszahlungen<br />

verschlungen werden“, erklärt Feder anhand von Zahlen, wie die Einkommen aus verschiedenen<br />

Staatsgeschäften anno 1911 im Staate Bayern fast vollständig ausgereicht hätten, um die

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