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einer Mission nach Deutschland entsandt worden, um die Spannungen wegen der Judenfrage zu<br />

entschärfen. Der britische Premierminister sagte zu Pirow, der Druck des internationalen Judentums<br />

sei eines der Haupthindernisse für eine englisch-deutsche Verständigung, und es würde ihm bei seinem<br />

Widerstand gegen diesen Druck sehr helfen, wenn Hitler dazu veranlasst werden könne, seine Politik<br />

gegenüber den deutschen Juden zu mäßigen. Pirow sagte, Hitler erwäge diese Idee mit Wohlwollen,<br />

und ein englisch-deutsches Abkommen sei in Sicht; seine Auswirkung hätte darin bestanden, den<br />

Konflikt im Kriegsfall auf Deutschland und Russland zu beschränken, so dass die anderen Großmächte<br />

eingreifen und ihre Bedingungen diktieren würden, wenn die kämpfenden Parteien erschöpft waren.<br />

Doch kam der Viermächtepakt nicht zustande.“ (Kenneth McKilliam, aus einer vor 1993 erschienenen<br />

Ausgabe von John Tyndalls Zeitschrift Spearhead.)<br />

Am 7. November 1938, einige Wochen nach dem Münchner Abkommen und kurz vor der Reise des<br />

deutschen Außenministers von Ribbentrop nach Paris, wurde der deutsche Legationssekretär Ernst<br />

vom Rath in Paris von einem siebzehnjährigen polnischen Juden namens Grynzpan erschossen. Am 9.<br />

November brachen in Deutschland antijüdische Ausschreitungen aus, vermutlich als Antwort auf<br />

diesen Mord. Es sind so viele Widersprüche zutage getreten, dass die offizielle Version der Geschichte<br />

nicht aufrechterhalten werden kann. Einerseits hätte dieser offensichtlich unbemittelte Taugenichts –<br />

denn ein solcher war er den vorliegenden Berichten zufolge – es sich weder leisten können, die von<br />

ihm benutzte Pistole zu kaufen, noch hätte er in einem Hotel wohnen können, das sich zufälligerweise<br />

gerade neben dem Pariser Hauptquartier der Internationalen Liga gegen Rassismus und<br />

Antisemitismus (LICRA) befand, noch hätte er den Rechtsanwalt bezahlen können, der sofort<br />

auftauchte, um ihn zu verteidigen<br />

Nicht nur überlebte Grynzpan den Krieg, sondern er kehrte später nach Paris zurück. Es wird<br />

behauptet, in Deutschland sei am Tag zuvor eine Anzahl unbekannter Männer erschienen und habe<br />

versucht, überall im Land antijüdische Gefühle zu schüren. Einige wenige mögen sich als SA- und SS-<br />

Männer verkleidet und befohlen haben, jüdisches Eigentum zu zerstören. (Ingrid Weckert,<br />

Feuerzeichen).<br />

Das Datum war gut gewählt; es fiel mit den alljährlichen Gedenkfeiern zum Putsch von 1923<br />

zusammen, als sich alle wichtigen SA- und SS-Offiziere sowie führende Politiker in München<br />

befanden und nicht in der Lage waren, diese Befehle zu bestätigen. Außerdem wäre es unmöglich<br />

gewesen, eine Organisation, die erforderlich gewesen wäre, solche Krawalle zu inszenieren oder die<br />

Massen eines normalerweise friedlichen, gesetzestreuen Volks zu Ausschreitungen zu bewegen, derart<br />

kurzfristig aufzubauen, und der Mord an einem Diplomaten niedrigen Ranges hätte nicht ausgereicht,<br />

um eine solche Explosion des Volkszorns auszulösen. Goebbels hat nicht nur keine Hetzrede gehalten,<br />

wie fälschlicherweise behauptet wird, sondern war über das Geschehen überhaupt nicht im Bild.<br />

Goebbels’ politische Vollmachten hätten ihn nicht dazu befugt, außerhalb seines Distrikts in Berlin<br />

irgendwelche Befehle zu erteilen. Die fünf Kugeln aus der Pistole des Attentäters setzten der mit dem<br />

Münchner Abkommen anvisierten friedlichen Lösung des europäischen Konflikts sowie den<br />

Bestrebungen zu einer Revision des Versailler Vertrags ein abruptes Ende. Laut seinem Kammerdiener<br />

Karl Wilhelm Krause rief Hitler aus: „Was habt ihr da angestellt?… und ich kann das später wieder<br />

ausbaden.“ („Der Kammerdiener Adolf Hitlers“, youtube, ungefähr nach 32 Minuten)<br />

Die Berichte über den angeblichen antijüdischen Rückfall in Deutschland brachte die öffentliche<br />

Meinung in Großbritannien und den USA gegen Chamberlains Bemühungen zum Abbau der englischdeutschen<br />

Spannungen auf. Deutsche Bürger wurden angegriffen und verfolgt. Die jüdisch<br />

kontrollierte Presse und Filmindustrie intensivierten ihre Lobbytätigkeit und warben emsiger denn je<br />

für die unpopuläre Idee eines amerikanischen Krieges gegen Deutschland.

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