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3. Nach der Besetzung Finnlands, Norwegens, Dänemarks und Schwedens kann zwischen den<br />

englischen und den sowjetischen Streitkräften ein Abkommen bezüglich der Verteilung der<br />

Truppen und ihrer Ziele sowie hinsichtlich der zeitlichen Planung des Angriffs auf Deutschland<br />

abgeschlossen werden; dies in Übereinstimmung mit bereits entworfenen Plänen, so dass:<br />

Truppen der englischen und der französischen Expeditionsstreitkraft gemeinsam einen Angriff längs<br />

der Linie Cherbourg-Rotterdam mit der Siegfried-Linie als Ziel durchführen werden, während Polen<br />

und die Tschechoslowakei gleichzeitig von sowjetischen Streitkräften angegriffen werden.<br />

Die Verteidigungsstreitkräfte Hollands und Belgiens haben sich bereit erklärt, sich den britischfranzösischen<br />

Truppen anzuschliessen.<br />

Französische und englische Seestreitkräfte werden die Nordsee sowie den Ärmelkanal für jeden<br />

Verkehr deutscher Kriegsschiffe sperren, bis Deutschlands Streitkräfte besiegt sind und Deutschland<br />

zum Abschluss eines Friedensabkommens gezwungen worden ist.<br />

1. Für den Hauptangriff von der Ostsee und der skandinavischen Halbinsel aus wird der Plan zur<br />

Versorgung der Truppen zum Zeitpunkt Ihrer Wahl entsprechend Ihren Vorstellungen gemeinsam<br />

in Paris erstellt werden.<br />

2. Das gemeinsame Komitee der französisch-englischen Luftwaffe hat sich darauf geeinigt, sofort<br />

einen Vertreter der sowjetischen Luftwaffe einzuladen, zum Zwecke der Zusammenarbeit mit dem<br />

Ziel, die deutsche Luftwaffe ein für alle Male zu eliminieren, noch ehe ein Angriff zur See und zu<br />

Lande beginnt.<br />

3. Die Zusicherung militärischer Unterstützung für Finnland, die in Artikel 2 erwähnt wird, beruht<br />

auf den auf der Krim geführten Verhandlungen zwischen dem Generalsekretär der Sowjetischen<br />

Kommunistischen Partei und Englands Winston Churchill, von Schweden, Norwegen und<br />

Dänemark die Erlaubnis zum Durchmarsch von Truppen zwecks militärischer Unterstützung<br />

Finnlands zu erhalten. Wenn diese nordischen Länder sich mit dem Durchmarsch von Truppen<br />

einverstanden erklären, können englische und französische Truppen auf die skandinavische<br />

Halbinsel verlegt werden, ohne auf Widerstand zu stossen. Die Besetzung der skandinavischen<br />

Halbinsel sowie die Internierung ihrer Streitkräfte könnte somit erreicht werden, indem man sie<br />

als unblutigen Putsch erscheinen lässt. Die Sowjetunion würde damit der Sorge enthoben, dass die<br />

englisch-französischen Truppen eine Gefahr für sie darstellen. Die Besetzung der skandinavischen<br />

Halbinsel wird auch dann erfolgen, wenn besagte Zustimmung für die Unterstützungstruppen<br />

nicht erteilt wird. Die Sowjetunion wird eingeladen werden, einen Militärexperten zu entsenden,<br />

um die Operationen zur Besetzung Skandinaviens sowie die Vorbereitungen für diese Operationen<br />

zu beobachten. Es wäre nützlich, wenn dieser Experte so rasch wie möglich eintreffen könnte.<br />

4. Bezüglich der Bitte zur Errichtung von Minenfeldern längs der norwegischen Küste durch die<br />

Sowjetunion wird eine Karte fünf (5) beigelegt, welche das Minenfeld in seiner vereinbarten Form<br />

zeigt. Englische Seestreitkräfte werden dieses Minenfeld ab dem 5.-6. April erweitern,<br />

entsprechend Beilage sechs (6). Die nicht verminten Zonen werden in Beilage 6 gezeigt.“<br />

Die Anlagen 5 und 6 wurden nicht vorgefunden, als dieses Dokument am 19. und 21. Januar 1950<br />

kopiert wurde.<br />

Bedeutung und Tragweite dieses Abkommens.<br />

Mit diesem Abkommen erlaubten es Churchill und die Westmächte der Sowjetunion, alle<br />

angrenzenden Kleinstaaten unter ihre Kontrolle zu bringen. Dies ging weit über das hinaus, was laut<br />

dem Molotow-Ribbentrop-Pakt in Bezug auf Interessensphären festgelegt worden war. Gleichzeitig<br />

sprach sich Churchill selber das Recht zu, sich über die Souveränität vieler neutraler Länder (Island,

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