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erlassenen Gesetze und Verordnungen nicht zufriedenstellend regeln konnte, das fand oft über die<br />

Parteischiene eine befriedigende Lösung… Wir sangen die Lieder der ehemals Bündischen Jugend<br />

nach 1918 und der Pfadfinder-Bewegung vor 1914. Wie damals machten wir Zeltlager, Lagerfeuer,<br />

Vorlesungen und Geländespiele, machten Sport und Spiel, und dann das ‘jeden Tag eine gute Tat tun’.<br />

Es mag sich heute ‚banal‘ anhören, aber das war damals unsere Welt. Wir fühlten uns wohl, als Jugend<br />

anerkannt zu sein und als ein Teil dieser ‚neuen Zeit der nationalsozialistischen Bewegung‘ zu gelten.<br />

Wir sind in einer Zeit aufgewachsen, in der Beruf, Ehe und Familie für uns Jugendliche ein<br />

selbstverständlich anzustrebendes Lebensziel war… Die Jugendlichen waren auch weg von Frust und<br />

vom Herumlungern auf Strassen und Hinterhöfen, von Drogen oder Alkohol, vom Rauchen oder<br />

kriminellen Handlungen. Sie waren zusammengefasst in einer Gemeinschaft von Gleichaltrigen. Es<br />

wurde viel Sport getrieben, es gab viel Bewegung in der Natur, in der Freizeit wurde zusammen<br />

gebastelt, man half sich gegenseitig bei den Schularbeiten, und wenn die Schulaufgaben gar zu schwer<br />

waren, wurde einer der älteren HJ-Führer um Rat gefragt. Man mag das heute kritisieren oder als<br />

‚politische Beeinflussung‘ anprangern, aber es gab nur wenige Jugendliche, die Aussenseiter sein<br />

wollten und nicht mit Begeisterung mit ihren Freunden und Schulkameraden dabei waren. (ebd., S. 20)<br />

Die Gerichtshöfe hatten nie so wenig zu tun, und die Gefängnisse hatten nie so wenige Insassen. Es ist<br />

ein Vergnügen, die körperlichen Fähigkeiten der deutschen Jugend zu beobachten… (Sir Arnold<br />

Wilson, Britischer Parlamentsabgeordneter)<br />

Ein Mitglied des Jungmädelbundes oder des Bundes Deutscher Mädel für 10-14jährige, einer<br />

Nationalsozialistischen Frauenorganisation<br />

.Hitlers Misstrauen den Juden gegenüber war nicht monolithisch, aber umfassend. Er schätzte Emil<br />

Maurice, seinen Fahrer, und Dr. Bloch, den Familienarzt in Linz, erkannte jedoch die fremde,

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