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Seine Bauwerke waren durchaus nicht immer monumental, sondern umfassten beispielsweise auch<br />

Projekte für Arbeiterwohnsiedlungen. Neu vermählte Paare mit Kindern erhielten grosszügige<br />

Anleihen, die innerhalb von zehn Jahren zurückzuzahlen waren, damit sie ihr eigenes Haus mit Garten<br />

oder eine grosse Wohnung kaufen konnten. Bei der Geburt eines Kindes wurde ein Viertel der Schuld<br />

erlassen. Hatte ein Paar vier Kinder zur Welt gebracht, so wurde es vollständig von der Rückzahlung<br />

entbunden. Aufgrund seiner Sorge um das Wohl des Durchschnittsarbeiters gründete Hitler bereits<br />

Ende 1933 die Organisation „Kraft durch Freude“, einen Zweig der Deutschen Arbeitsfront (der<br />

nationalsozialistischen Gewerkschaft), welche den Arbeitern Urlaub und Erholung garantierte. Zum<br />

Urlaub gehörten Kreuzfahrten (für die vier Schiffe zur Verfügung standen) sowie zu diesem Zweck<br />

erbaute Strandwohnungen.<br />

„Ich will, dass dem Arbeiter ein ausreichender Urlaub gewährt wird und dass alles geschieht, um ihm<br />

diesen Urlaub sowie seine übrige Freizeit zu einer wahren Erholung werden zu lassen. Ich wünsche<br />

das, weil ich ein nervenstarkes Volk will, denn nur allein mit einem Volk, das seine Nerven behält,<br />

kann man wahrhaft grosse Politik machen.“ (Hitler, zitiert von Robert Ley, Durchbruch der sozialen<br />

Ehre, Seite 208, zitiert in Frommann 1992, S. 108).<br />

Seine Ansichten zum Thema Kunst waren eindeutig und endgültig und entsprachen eher dem<br />

Geschmack des Bürgertums. Kunst, die keinen positives Gefühl der Schönheit – in menschlicher Form<br />

oder in Gestalt einer Landschaft – ausdrückte und als abstrakt oder gar „dekadent“ eingestuft werden<br />

könnte, galt als Ergebnis fremden Einflusses und wurde verboten. Sie galt ihm wahrscheinlich als<br />

unvereinbar mit dem kraftvollen Geist, den er Deutschland einzuflössen trachtete. Einige der von ihm<br />

geförderten Künstler wie etwa Arno Breker stiessen auch jenseits der deutschen Grenzen auf<br />

stürmischen Beifall. Durch seine Beteiligung am Bau des Hauses der Deutschen Kunst in München<br />

sowie seiner Ausstattung mit Kunstwerken unterstützte er die Karriere vieler junger Künstler auch<br />

persönlich.

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