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Freimaurerloge Grand Orient de France hinter den Attentatsplänen stand und nicht der serbische<br />

nationalistische Geheimbund Schwarze Hand.<br />

Diese ungeheuere Provokation war 1912 in Paris, Rue Cadet Nr. 16, dem Sitz der Loge Grand Orient,<br />

geplant worden. Nedelko Cavronovic sagte vor Gericht aus, wie die Freimaurer Franz Ferdinand zum<br />

Tode verurteilt haben. Dies erfuhr er vom Freimaurer Ziganovic (er war es auch, der dem jüdischen<br />

Attentäter Princip eine Browning-Pistole gab). Princip war ebenfalls Freimaurer. Das Urteil [d.h., die<br />

Ermordung des österreichischen Kronprinzen Franz Ferdinand in Sarajevo] ist am 28. Juni 1914<br />

ausgeführt worden.<br />

All das ist entsprechend dem stenographischen Bericht der Gerichtsverhandlung in Alfred Moussets<br />

Buch L’Attentat de Sarajevo, Paris, 1930, veröffentlicht worden. (Juri Lina, Under the Sign of the<br />

Scorpion)<br />

Eine überzeugende Auflistung von verketteten Ereignissen hinsichtlich der Kriegsschuld ist<br />

nachfolgend aufgezeigt:<br />

Der deutsche Historiker Übersberger veröffentlichte die Photokopie eines handschriftlichen<br />

Dokuments von Pašić, in welchem letzterer die Bewaffnung der Verschwörer von Sarajevo und den<br />

Namen der Person niederschrieb, die für ihren Transport verantwortlich war: Major Tankosic, „ein<br />

Mitglied der Schwarzen Hand, das sowohl Gavrilo Princip (1894-1918) als auch andere Mitglieder<br />

der Organisation Mlada Bosna militärisch ausbildete“ (International Encyclopedia of the First World<br />

War). Genau diese Person, die verantwortlich für den Waffentransport nach Sarajevo war, Tankosic,<br />

war ein vertrauter Agent von Ministerpräsident Pašić. Und es war, nach Überzeugung des deutschen<br />

Historikers, auf der Liste die Handschrift von Pašić selbst, in der die Waffen aufgezählt waren, die die<br />

Attentäter bei sich trugen. Wenn man diese Dokumente kennt, lässt sich auch unschwer erklären,<br />

warum Ministerpräsident Pašić am 24. Juli 1914 derart eilig nach Thessaloniki floh, als Österreich<br />

eine Beteiligung bei den Ermittlungen gegen die Verantwortlichen des Doppelmordes forderte!<br />

(Verschwörung der Kriegstreiber 1914, Léon Degrelle, S. 254)<br />

Es hat 100 Jahre gedauert, bis ein ausgeglichener, wenn auch nicht vollständiger, Bericht über die<br />

Umstände herauskam, die dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs vorangingen:<br />

Indem er den Blick seiner Kollegen auf Deutschland als vermeintlichen Anstifter der herrschenden<br />

Krise lenkte, zeigte Sassonow (der russische Außenminister), in welchem Umfang er die Logik der<br />

französisch-russischen Allianz verinnerlicht hatte, der zufolge nicht Österreich, sondern Deutschland<br />

der „Hauptwidersacher“ war. Dass dies eher eine österreichische als eine deutsche Krise war, spielte<br />

keine Rolle, da Österreich nur als Vorwand für eine boshafte deutsche Politik galt, deren letztendliche<br />

Absichten – abseits des Strebens nach „Hegemonie im Nahen Osten“ – unklar blieben. (Christopher<br />

Clark, The Sleepwalkers, 2012, S. 475f)<br />

Russland beschleunigte die Eskalation der Krise mit einer Teilmobilisierung am 24. Juli: „Sassonow<br />

glaubte von vornherein, dass ein militärischer Schlag Österreichs gegen Serbien einen russischen<br />

Gegenschlag auslösen muss.“ (ebd. S. 480) „Der französische Generalstab steht dem Krieg positiv<br />

gegenüber. Der Generalstab will den Krieg, denn seiner Ansicht nach ist der Augenblick günstig und<br />

die Zeit ist gekommen, um dem Ganzen ein Ende zu bereiten.“ (Belgischer Minister, ebd. S. 482)<br />

„Sassonow hatte Belgrad explizit angewiesen, kein britisches Vermittlungsangebot anzunehmen.“

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