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“semitisches pantheon”. eine “männliche tyche” - MOSAIKjournal.com

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MAGISCHE UND REALE RÄUME | 195<br />

Luftraum befindet, ist die Ritualszene “Den Himmel stützen” vorzugsweise<br />

im zweiten Register angebracht. 6<br />

Abb. 2: Lehmziegelmauer in Elkab mit der typischen Wellenform.<br />

Wenngleich sich von der “Äußeren Lehmziegelumfassungsmauer”<br />

des Tempels kaum etwas erhalten hat, so dürfen wir doch durch<br />

Parallelen in anderen Tempeln bedingt auch in Edfu die für Ägypten<br />

so typische Mauertechnik in Wellenform ansetzen (Abb. 2). 7<br />

Diese “Äußere Umfassungsmauer” symbolisierte durch ihre<br />

Wellenform gleichsam den Urozean Nun, der die gesamte Schöpfung<br />

umspült. 8 Aus ihm erwuchs das erste feste Land, welches von<br />

Schilf umgeben war und die Grundlage der Welt bildete; in der realen<br />

Manifestation ist dies der Tempelbau.<br />

6 Zu diesem Themenkomplex siehe generell: KURTH (1975).<br />

7 Für die spärlichen Reste der Mauer (siehe Anm. 1) ist dies zweifelsfrei<br />

festzustellen.<br />

8 siehe hierzu ARNOLD (1994) 278–279 (s. v. Wellenmauer). Diese<br />

Mauertechnik ist gut belegt in Karnak, Deir el-Medine, Elkab etc.

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