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“semitisches pantheon”. eine “männliche tyche” - MOSAIKjournal.com

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204| JAN-PETER GRAEFF<br />

ausgelöst wurde, 25 mußte der Tempel entsprechend gegen Regen<br />

geschützt sein.<br />

Abb. 6: Mit Messern bewaffnete Dämonen an <strong>eine</strong>r Türlaibung.<br />

Vor allem war es wichtig, Regenmassen relativ schnell aus dem<br />

Tempel abzuleiten und so realen Zerstörungen von Bemalung bzw.<br />

Dekoration vorzubeugen. Hierzu dienten die Wasserspeier, die am<br />

Tempelhaus angebracht die Aufgabe versahen, Regenwasser vom<br />

Flachdach des Gebäudes in den Umgang zwischen Tempelhaus<br />

und “Innerer Umfassungsmauer” abzuleiten, von wo aus es abfließen<br />

konnte. 26<br />

Diese Wasserspeier sind löwengestaltig dargestellt und ihre<br />

Aufgabe wurde schriftlich an ihnen festgehalten:<br />

„Ich bin der Löwe mit großer Kraft … der den Regen ableitet,<br />

welcher bei Trauer (im Himmel) auf die Erde gegeben wird,<br />

25 Dies galt zumindest dann, wenn der Regen aufgrund s<strong>eine</strong>r Heftigkeit<br />

Zerstörungen hervorrief.<br />

26 In Edfu finden sich acht Wasserspeier dieser Art; je drei an Ost-<br />

und Westwand des naos, sowie zwei an dessen Nordwand. Zu diesen Wasserspeiern<br />

siehe generell EFFLAND (2000) 15–20 und DE WIT (1954) 29.

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