Hahner_Microsoft-Word-2010---Das-Ideenbuch_ISBN_9783866457980

Kapitel 7
Technikwissen für Profis: Vorlagen erstellen, verteilen und automatisieren
Dokumentvorlage oder im Formular eingefügt werden können, müssen sie erst einmal
erfasst und für den regelmäßigen Einsatz gespeichert werden. Hier stehen Ihnen drei
bewährte, nachfolgend beschriebene Lösungen zur Verfügung.
Daten in INI-Datei speichern
Zugegeben, so richtig »modern« sind INI-Dateien nicht mehr. Dennoch eignen sie sich
für das Zwischenspeichern von Benutzerdaten hervorragend: VBA verfügt über Kommandos,
mit denen Sie die Daten einer INI-Datei ohne Umwege schreiben und auslesen
können. Außerdem handelt es sich bei einer INI-Datei um eine reine Textdatei im
ANSI-Format (UTF-8), sodass sich die INI-Datei bei Bedarf mit jedem Editor öffnen,
prüfen und modifizieren lässt.
Auch die Nachteile von INI-Dateien dürfen nicht verschwiegen werden: Aufgrund der
Beschränkung auf das ANSI-Format ist der Einsatz von fremdsprachlichen Sonderzeichen
problematisch. Einträge in einer INI-Datei können standardmäßig keine Zeilenumbrüche
enthalten; falls Umbrüche mit gespeichert werden sollen, müssen sie zuvor
per VBA in Steuerkommandos umgewandelt und beim Auslesen wieder zurückverwandelt
werden. Und zu guter Letzt muss eine INI-Datei »verwaltet« werden: Sie liegt
im Dateisystem (typischerweise im Benutzerprofil) und muss beim PC-Umzug oder
bei servergesteuerten Benutzerprofilen (»Roaming Profiles«) mit übernommen werden.
Bevor Sie Benutzerdaten in die INI-Datei schreiben können, müssen Sie die zu speichernden
Daten erst vom Benutzer abfragen. Hierzu dient eine einfache VBA-Form,
die die Benutzer einmalig beim ersten Einsatz der neuen Dokumentvorlagen und Formulare
ausfüllen. Der Aufruf der Form kann über einen Befehl im Menüband erfolgen,
beispielsweise am Ende der Registerkarte Einfügen.
Abbildung 7.9 Zur »Verwaltung« der Benutzerdaten kann ein Dialogfeld dienen, das per eigenem Befehl im
Menüband aufgerufen wird
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