E-Paper | Falstaff Magazin Österreich 07/2019
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Woher kommt der Käse?<br />
Mit dem EU-Herkunftszeichen<br />
erkennen Sie Spezialitäten, deren<br />
Herkunft direkt mit einer Region<br />
verbunden ist, auf einen Blick.<br />
g. U. = geschützte<br />
Ursprungsbezeichnung<br />
Mit dem g.U.-Zeichen wird ein<br />
Lebensmittel ausgezeichnet, das<br />
nach einem anerkannten Verfahren<br />
vollständig in einem bestimmten<br />
Gebiet aus Zutaten aus<br />
diesem Gebiet hergestellt wurde.<br />
Und dessen Besonderheit mit<br />
seinem geografischen Ursprung<br />
zusammenhängt.<br />
Senner Sein<br />
Ein Leben zwischen Postkartenidylle<br />
und alpiner Härte<br />
Es ist eine eigene Welt: das<br />
Leben auf den Almen,<br />
abseits des städtischen<br />
Gewusels, hoch oben in<br />
den Alpen. Die Schönheit der Natur<br />
steht in starkem Kontrast zu<br />
ihrer Unerbittlichkeit. Als Gast,<br />
erst wandernd oder bergsteigend,<br />
dann auf einer Almhütte<br />
einkehrend, Speis und Trank genießend,<br />
erhält man nur einen<br />
oberflächlichen Eindruck von<br />
den alpinen Lebens- und Arbeitsbedingungen.<br />
Davon, was die Almwirtschaft<br />
für die Menschen bedeutet, die<br />
sie betreiben. Was Arbeit und<br />
Alpen überhaupt mit dem Leben<br />
machen. Die Almbauern verbringen<br />
dort oben die Sommermonate<br />
von Ende Mai bis Anfang<br />
September. Häufig mit Kindern<br />
und Eltern. Kümmern sich in der<br />
Zeit um zwei bis drei Dutzend<br />
Kühe. Melken morgens und<br />
abends, kein Hightech weit und<br />
breit. Dazu die Käseherstellung<br />
– Handwerk und Kunst in einem.<br />
Das braucht Wissen und Können,<br />
Kraft und Gefühl, Erfahrung und<br />
Hingabe.<br />
Viele Sennerinnen und Senner<br />
haben zusätzlich zu den Kühen<br />
auch Schweine und Hühner auf<br />
der Alm. Auch die müssen versorgt<br />
werden und brauchen, wie<br />
die Kühe, Futter und Wasser<br />
aber auch – wie die Kühe! – Zuwendung<br />
und Aufmerksamkeit.<br />
Auf einem Almbauernhof ist<br />
es selbstverständlich, dass alle<br />
Generationen mit anpacken. Gemeinsam<br />
wird von Sonnenaufbis<br />
Sonnenuntergang gewerkt.<br />
Sieben Tage die Woche. Im<br />
Schatten von Berggipfeln und<br />
in Einsamkeit. Weit abseits jeder<br />
Komfortzone. Oft gibt es auf<br />
den Almen keinen Handy-Empfang.<br />
Den Strom erzeugt manchmal<br />
ein Generator – also nur<br />
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