E-Paper | Falstaff Magazin Österreich 07/2019
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wein / TOP-CHARDONNAY<br />
Hoch türmen sich die Berge<br />
über den Weingärten im Kanton<br />
Graubünden in der Ostschweiz.<br />
SCHWEIZ<br />
GANTENBEIN CHARDONNAY<br />
FLÄSCH, GRAUBÜNDEN<br />
Martha und Daniel Gantenbein<br />
produzieren in ihrem Bündner<br />
Weingut nur drei Weine, darunter<br />
einen mineralischen Chardonnay von<br />
Weltformat, der regelmäßig unter den besten<br />
Weinen der Schweiz zu finden ist. Die<br />
ersten Chardonnay-Stöcke pflanzten sie<br />
im Jahr 1988. Damals nur 15 Are, weil<br />
die Rebsorte in Graubünden zu diesem<br />
Zeitpunkt nur mit Sonderzulassung<br />
gepflanzt werden durfte.<br />
Mittlerweile umfasst die Chardonnayfläche,<br />
verteilt auf mehrere Parzellen,<br />
knapp 1,6 Hektar. Die Bedingungen könnten<br />
kaum besser sein, denn die Rebberge<br />
liegen in etwa auf demselben Breitengrad<br />
wie die besten Lagen des Burgund und<br />
zeichnen sich durch einen hohen Kalkanteil<br />
im Boden aus. Für Daniel Gantenbein<br />
ist besonders der Lesezeitpunkt des Chardonnay<br />
wichtig, denn bei den klimatischen<br />
Bedingungen im Bünderland können<br />
zwei Tage durchaus ein Volumenprozent<br />
Alkohol mehr ausmachen.<br />
Vergoren wird im Holzfass, wobei der<br />
Neuholzanteil bei maximal 50 Prozent<br />
liegt, anschließend reift der Wein bis zur<br />
Ernte im nächsten Jahr auf der Hefe. Die<br />
knapp 7000 produzierten Flaschen sind<br />
regelmäßig ausverkauft.<br />
Empfohlene Jahrgänge:<br />
2015, 2012, 2010, 2009, 2008<br />
Bezug: weinamlimit.de,<br />
aktueller Jahrgang 2017, € 109,–<br />
Fotos: Ralpf Feiner, beigestellt<br />
20 falstaff okt-nov <strong>2019</strong><br />
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