E-Paper | Falstaff Magazin Österreich 07/2019
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eise / LONG WEEKEND – NEAPEL<br />
SAMSTAG<br />
Die einen fahren nach<br />
Pompeji, die anderen gehen<br />
ans Meer Fisch essen.<br />
Am Abend treffen sich<br />
alle zum edlen<br />
Tastingmenü.<br />
Die meisten Gäste<br />
kommen ins »Il<br />
Comandante«, um<br />
die berühmten<br />
Fischgerichte zu<br />
genießen.<br />
In den Ruinen von<br />
Pompeji kann man<br />
sich leicht einen<br />
ganzen Tag lang<br />
verlieren.<br />
Die Eierburg sieht<br />
trotz ihres Namens<br />
imposant aus.<br />
Die Quartieri Spagnoli sind Neapel pur:<br />
winzige Gassen, ganz viele Händler und<br />
Mopeds.<br />
Heute müssen Sie sich erst einmal entscheiden:<br />
Kultur oder Dolce Vita.<br />
Wer Kultur wählt, bricht morgens<br />
nicht zu spät auf und fährt nach Pompeji:<br />
lebendiger als hier wird die Antike nirgends.<br />
Die Ruinenstadt zu erkunden ist ein Erlebnis,<br />
es dauert allerdings leicht einen ganzen<br />
Tag. Packen Sie ein Picknick und nehmen Sie<br />
sich sonst nicht viel vor: Pompeji ist riesig.<br />
Wer es etwas gemütlicher angehen will,<br />
schaut sich Herculaneum an, die weniger<br />
berühmte, aber noch besser erhaltene Ausgrabung,<br />
die deutlich kleiner ist.<br />
Keine Lust auf Kultur? Das Wetter ist<br />
prächtig, und eigentlich sind Sie zum süßen<br />
Nichtstun hier? Gehen Sie erst einmal auf<br />
einen der tollen neapolitanischen Märkte:<br />
La Pignasecca in den Quartieri Spagnoli<br />
oder der große Markt bei der Porta Nolana<br />
sind besonders sehenswert.<br />
Zum Mittagessen geht’s nach Posillipo,<br />
wo das alte Geld in herrschaftlichen Villen<br />
wohnt: Bei »Cicciotto« speisen Sie frischen<br />
Fisch und Meeresfrüchte an weiß gedeckten<br />
Tischen mit einer umwerfenden Aussicht auf<br />
die Bucht und den Vesuv. Im Sommer fährt<br />
ein Boot aus Mergellina hierher, sonst nehmen<br />
Sie am besten ein Taxi. Wenn es warm<br />
ist, können Sie hier von den Felsen aus<br />
schwimmen gehen.<br />
Zurück in der Stadt (wo auch immer Sie<br />
untertags waren), können Sie sich noch die<br />
Caravaggios in Capodimonte anschauen,<br />
frühchristliche Katakomben unter der Kirche<br />
San Gennaro erkunden oder einfach am Lungomare<br />
rund um das Castell dell’Ovo, die<br />
Eierburg, flanieren und das Meer genießen.<br />
Abends wartet dann der krönende Höhepunkt<br />
des Genusses bei einem michelinbesternten<br />
Menü im »Palazzo Petrucci« oder im »Il<br />
Comandante«. Wer jetzt immer noch nicht<br />
genug hat: Die Bars rund um die Piazza Bellini<br />
geben erst ab Mitternacht so richtig Gas.<br />
><br />
Fotos: Shutterstock, mauritius images/robertharding/Eleanor Scriven, beigestellt<br />
230 falstaff okt–nov <strong>2019</strong><br />
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