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3 Katalytische Performance der Mo/V(/W)-Mischoxide - tuprints

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Das Höhenliniendiagramm <strong>der</strong> CO2-Konzentration (Abb. 4-19) offenbart einen beson<strong>der</strong>s<br />

schnellen Isotopenaustausch für c = 1. Bei Betrachtung <strong>der</strong> ersten 20 s nach dem<br />

Isotopentausch liegen die Verhältnisse zwischen c = 0,5 und c = 1 noch entgegengesetzt.<br />

Der Austausch vollzieht sich am Katalysator mit <strong>der</strong> Zusammensetzung <strong>Mo</strong>8V2W0,5Ox<br />

schneller. Dies könnte sowohl ein Hinweis auf das gleiche Intermediat bzw.<br />

Aktivzentrum für die Paralleloxidation von Acrolein zu Acrylsäure und CO2 als auch eine<br />

Folge <strong>der</strong> Decarboxylierung von Acrylsäure sein.<br />

4.4.3.2 Isotopomerenverhältnisse<br />

Nach <strong>der</strong> Betrachtung <strong>der</strong> Konzentrationsverläufe kurz nach dem Sprung von 16 O2 auf<br />

18<br />

O2 widmet sich dieser Abschnitt <strong>der</strong> Isotopenverteilung im Produktspektrum nach<br />

18 18<br />

10 min unter O2. Zunächst sollen die relativen Anteile von O in den<br />

Oxidationsprodukten Acrylsäure, CO und CO2 mit denen in Acrolein verglichen werden.<br />

In Abb. 4-20 a bis c sind diese Kurven für drei verschiedene <strong>Mischoxide</strong> <strong>der</strong><br />

Katalysatorreihe (<strong>Mo</strong>8V2WcOx mit 0 ≤ c ≤ 5) in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Temperatur<br />

gegenübergestellt. Über den gesamten Temperaturbereich laufen die Kurven von Acrolein<br />

und Acrylsäure nahezu deckungsgleich. Eine Ausnahme bildet die SSITKA mit<br />

<strong>Mo</strong>8V2W0,5Ox bei 375 °C (Abb. 4-20 b); Acrylsäure erreicht hier einen 18 O-Anteil von<br />

56 %, während Acrolein ein Isotopomerenverhältnis von 1:1 nicht überschreitet. Der<br />

erreichte Maximalwert zeigt, dass beide Isotopomeren des Acroleins – wie für eine<br />

entropisch motivierte Austauschreaktion erwartet – zu gleichen Teilen vorliegen. Ein<br />

höherer Wert ist selbst unter <strong>der</strong> Annahme eines vollständig 18 O-markierten Mischoxids<br />

bei <strong>der</strong> Dosierung von unmarkiertem Acrolein nur unter <strong>der</strong> Voraussetzung einer<br />

Mehrfachadsorption des Acroleins denkbar. In Abb. 4-21 ist zur Verdeutlichung <strong>der</strong><br />

relative Anteil <strong>der</strong> beiden Isotopomeren an <strong>der</strong> Gesamtkonzentration von Acrolein für die<br />

drei <strong>Mischoxide</strong> in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Temperatur aufgetragen. Der Grenzwert von<br />

50 % bei <strong>Mo</strong>8V2W0,5Ox ist klar zu erkennen. Entsprechende Auftragungen <strong>der</strong><br />

Oxidationsprodukte befinden sich im Anhang (Kapitel 7.3, Abb. 7-8). Dabei ist <strong>der</strong><br />

Isotopomerenanteil allgemein definiert als:<br />

Isotopomerenanteil<br />

=<br />

Isotopomer<br />

Isotopomere<br />

∑<br />

89<br />

4-35

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