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3 Katalytische Performance der Mo/V(/W)-Mischoxide - tuprints

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Relaxationskurven durch die Überlagerung von an <strong>der</strong> Oberfläche stattfindenden<br />

Reaktionen und dem Austausch von Sauerstoffspezies zwischen <strong>der</strong> Oberfläche und dem<br />

– den Reaktanten nicht direkt zugänglichen – Katalysatorbulk verursacht ist. Die<br />

Geschwindigkeiten des Markierungstransfers unter den transienten Isotopenbedingungen<br />

können demnach zusätzlich Isotopenaustauschprozesse zwischen den Aktivzentren an <strong>der</strong><br />

Oberfläche und dem Katalysatorbulk beinhalten. Im Folgenden werden einige Aspekte<br />

diskutiert, die für die Beteiligung von Bulksauerstoff sprechen.<br />

Volumenanteil ϕ / %<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

700 800 900 1000 1100 1200<br />

t /s<br />

16 16 Acs (Messwerte)<br />

e-Funktion 1<br />

e-Funktion 2<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

16 16 Acs (Messwerte)<br />

e-Funktion 1<br />

e-Funktion 2<br />

Σ <strong>der</strong> e-Funktionen<br />

ϕ = 23,1 * exp(-t / 161,0)<br />

+ 2,4*10 16 * exp(-t / 17,4) + 0,93<br />

127<br />

700 800 900 1000 1100 1200<br />

Abb. 5-8: Transiente Antwort <strong>der</strong> unmarkierten Acrylsäure auf den Sauerstoffsprung in <strong>der</strong> SSITKA an<br />

<strong>Mo</strong>8V2W0,5Ox bei 345 °C. Die zwei Exponentialfunktionen (links) führen einzeln nicht zum<br />

Fit. Erst <strong>der</strong>en Superposition (rechts) gibt die experimentellen Werte im gesamten<br />

Zeitintervall wie<strong>der</strong>.<br />

So gibt es diverse Literaturbeispiele, die eine Bulkbeteiligung dokumentieren. Mirodatos<br />

et al. fanden bei <strong>der</strong> selektiven katalytischen Reduktion von NOx an einem Zeolithgeträgerten<br />

Co-Katalysator Austauschgeschwindigkeiten des Trägers mit den<br />

Oberflächenintermediaten in <strong>der</strong> Größenordnung von ca. 0,05 s -1 pro<br />

Oberflächenzentrum.[Sad2001] Auch in einer SSITKA-Studie von Smith et al. zur<br />

Methanoxidation an <strong>Mo</strong>lybdänoxid in Kombination mit Raman-Spektroskopie wurde<br />

eindeutig <strong>der</strong> Einbau von Gittersauerstoff des Katalysators detektiert.[Smi1993] Smith<br />

errechnete eine Beteiligung von ca. 30 Atomlagen, durch welche die reduzierten<br />

Oberflächenzentren reoxidiert würden. Von Ueda wurde eine Reihe von<br />

Bismutmolybdaten zur Propenoxidation mit Isotopenstudien untersucht.[Ued1981,<br />

Ued1982, Ued1982b, Ued1984, Ued1986] Die Beteiligung des Gittersauerstoffs war<br />

ebenfalls ausgeprägt und variierte von Katalysator zu Katalysator. Einer Abschätzung<br />

zufolge waren teilweise mehr als 100 Atomlagen beteiligt.<br />

t /s

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