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3 Katalytische Performance der Mo/V(/W)-Mischoxide - tuprints

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156 Kinetische <strong>Mo</strong>dellierung und Parameterschätzung<br />

5-22 sind die Geschwindigkeitskonstanten für die Reoxidation <strong>der</strong> <strong>Mischoxide</strong> als<br />

Funktion <strong>der</strong> Temperatur aufgetragen. Hier wird die ausgeprägte Temperaturabhängigkeit<br />

<strong>der</strong> Reoxidationsgeschwindigkeit von <strong>Mo</strong>8V2W1Ox beson<strong>der</strong>s deutlich. Entsprechend<br />

auffällig än<strong>der</strong>t sich auch <strong>der</strong> Reduktionsgrad dieses Mischoxids im Vergleich zu dem<br />

oben diskutierten <strong>Mo</strong>8V2W0,5Ox. Er verringert sich bei einer Temperaturerhöhung von<br />

315 auf 375 °C um etwa die Hälfte auf 5 %. Gemäß dem Prinzip <strong>der</strong> Site Isolation 4 muss<br />

dies zu einem Rückgang <strong>der</strong> Selektivität führen.<br />

k reox / L mol -1 s -1<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

<strong>Mo</strong> 8 V 2 O x<br />

<strong>Mo</strong> 8 V 2 W 0,5 O x<br />

<strong>Mo</strong> 8 V 2 W 1 O x<br />

<strong>Mo</strong> 8 V 2 W 1,5 O x<br />

270 300 330 360 390<br />

T / °C<br />

Abb. 5-22: Geschwindigkeitskonstanten für die Reoxidation. Ergebnis <strong>der</strong> Parameterschätzung zur<br />

Anpassung des oben vorgestellten <strong>Mo</strong>dells an die Messwerte <strong>der</strong> SSITKA für die<br />

Katalysatoren <strong>Mo</strong>8V2WcOx mit 0 ≤ c ≤ 1,5.<br />

Gleichzeitig ergeben sich weitere Ursachen für die beobachteten Selektivitätsverläufe aus<br />

den Aktivierungsenergien für die Sauerstoffaustauschreaktionen des Katalysators mit<br />

Acrolein und Acrylsäure. Wie bereits erwähnt lassen sich diese Reaktionen als<br />

Adsorptionsprozesse einordnen. Für die <strong>Mischoxide</strong> <strong>Mo</strong>8V2W0,5Ox und <strong>Mo</strong>8V2W1,5Ox<br />

wurde im Gegensatz zu den beiden an<strong>der</strong>en Katalysatoren eine höhere<br />

Aktivierungsenergie für den Sauerstofftausch <strong>der</strong> Acrylsäure als für den des Acroleins<br />

berechnet (Abb. 5-21 c). Die Reaktion des Produkts <strong>der</strong> Partialoxidation mit dem<br />

Katalysator ist demnach gehemmt – die Folgeoxidation <strong>der</strong> Acrylsäure zu CO und CO2<br />

4 s. Kapitel 4.1, S. 51f und [Bor2001, Gra2001, Gra2002]

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