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3 Katalytische Performance der Mo/V(/W)-Mischoxide - tuprints

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118 Kinetische <strong>Mo</strong>dellierung und Parameterschätzung<br />

anzunehmen, dass diese Verweilzeit durch das Hochvakuum und die damit verbundenen<br />

hohen Gasgeschwindigkeiten als gering eingestuft werden kann.<br />

Tab. 5-1: Verweilzeitelemente <strong>der</strong> Peripherie.<br />

L / m di / mm V & / mL min -1<br />

I 0,25 1,9 2<br />

II 1,18 1,9 20<br />

III 0,20 4,0 20<br />

Katalysatorschüttung<br />

IV 0,10 4,0 20<br />

V 1,00 1,9 20<br />

VI ? ? ?<br />

Die Abweichung des Sprungs von <strong>der</strong> idealen Sprungfunktion resultiert also<br />

hauptsächlich aus Verweilzeitelementen vor und hinter dem Reaktor, so dass die<br />

gemessene Sprungfunktion nicht exakt <strong>der</strong> Funktion entspricht, die auf den Katalysator<br />

wirkt. Für die mathematische Beschreibung solcher gekoppelten Verweilzeit-Elemente<br />

muss das Ausgangssignal eines Elements als Eingangssignal des folgenden Elements<br />

angesetzt werden. Dessen Ausgangssignal ist die Integralkombination aus <strong>der</strong><br />

Eingangsfunktion mit <strong>der</strong> Verweilzeit-Verteilungsfunktion des Elements, geht also aus<br />

<strong>der</strong> Faltung dieser Funktionen hervor, ein Vorgang, <strong>der</strong> sich für alle folgenden Elemente<br />

wie<strong>der</strong>holt. Dennoch lassen sich Elemente, in denen keine Reaktion stattfindet zu einer<br />

Funktion zusammenfassen und kommutativ behandeln, da alle Verweilzeitelemente durch<br />

lineare Differentialgleichungen beschrieben werden können.[Sto1988, Sha1997]<br />

Dementsprechend werden die Verweilzeitelemente von Leitungssystem und Analytik in<br />

einem Verweilzeitelement zusammengefasst, dessen Ausgangssignal als Eingangssignal<br />

für die eigentliche Reaktionszone (Katalysatorschüttung) angesetzt wird. Der<br />

zusammengefasste Bereich wird als Volumenelement mit einer Verweilzeit τ v betrachtet,<br />

dessen Verweilzeitverhalten – genau wie <strong>der</strong> eigentliche Reaktor – mit einem<br />

Dispersionsmodell beschrieben werden kann.[Bae1987] Die oben eingeführte allgemeine<br />

Stoffbilanz für ein reales Rohr mit Dispersion vereinfacht sich aufgrund des<br />

ausbleibenden Reaktionsterms für die Peripherie (Leitungssystem <strong>der</strong> Länge Lv) zu:

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