3 Katalytische Performance der Mo/V(/W)-Mischoxide - tuprints
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Konzentrationssprung das Katalysatorbett und erzeugt so einen Konzentrationsgradient.<br />
Partielle Differentialgleichungen (PDEs – partial differential equations) können einen<br />
solchen Konzentrationssprung als Funktion <strong>der</strong> Zeit und des Orts beschreiben.[Hap1990,<br />
Die1992, Nib1995] Dabei können neben den Reaktionen auch Konvektion und<br />
Dispersion <strong>der</strong> gasförmigen Reaktanten sowie eine mögliche Umwandlung o<strong>der</strong> Alterung<br />
des Katalysators betrachtet werden.<br />
Eine näherungsweise Beschreibung <strong>der</strong> Katalysatorschüttung durch ein CSTR-<strong>Mo</strong>dell ist<br />
unter transienten Bedingungen nur gültig, wenn sich die Konzentrationen <strong>der</strong> Reaktanten<br />
über die Schüttung nicht än<strong>der</strong>n. Selbst unter den Bedingungen einer differentiellen<br />
Fahrweise und hohen Flussrate ist die Näherung eines CSTR fehlerbehaftet.[Hua1985,<br />
Sha1995] Denn auch für eine differentielle Fahrweise gilt die CSTR-Näherung streng<br />
genommen nur, wenn sich die Länge <strong>der</strong> Schüttung gegen Null nähert. Die Thematik wird<br />
ausführlich z. B. bei Happel behandelt.[Hap1990, Wal1995]<br />
Soll das Abschnittsmodell (Abb. 5-1) nun zur Beschreibung einer durchströmten<br />
Schüttung mit endlicher Länge auf ein PFR-System übertragen werden, kommt die<br />
unabhängige Ortsvariable x hinzu. Veranschaulichen lässt sich die Situation als Sequenz<br />
mehrerer Abschnittsmodelle aus Abb. 5-1, von denen jedes die drei Abschnitte enthält.<br />
Fokussiert wird das Inkrement ∆x in Abb. 5-2. Die Länge <strong>der</strong> Schüttung wird unterteilt in<br />
Inkremente ∆x bzw. Gitterpunkte, an denen die Ableitungen approximiert werden.<br />
∆x<br />
x = 0<br />
R R , , z V x &<br />
R R<br />
x + ∆x,<br />
V&<br />
+ ∆V&<br />
, z + ∆z<br />
, , z V x &<br />
x + ∆x,<br />
V&<br />
+ ∆V&<br />
, z + ∆z<br />
x = L<br />
Abb. 5-2: Inkrementelle Betrachtung eines Rohrreaktors <strong>der</strong> Länge L. Das Verhältnis <strong>der</strong> Markierung<br />
von R an <strong>der</strong> Stelle x ist zR, und an <strong>der</strong> Stelle x + ∆x ist es zR + ∆zR. [Hap1990]<br />
R<br />
R<br />
R<br />
R<br />
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