3 Katalytische Performance der Mo/V(/W)-Mischoxide - tuprints
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162 Zusammenfassung und Ausblick<br />
alle Oxidationsprodukte und Acrolein ein einheitliches Bild. Mit steigenden Umsätzen<br />
nimmt auch <strong>der</strong> Einbau an 18 O in die Produkte zu. Katalysatoren mit einem geringen<br />
Wolframanteil (<strong>Mo</strong>8V2WcOx, mit 0,5 ≤ c ≤ 1,5) führen aufgrund ihrer hohen Aktivität zu<br />
einem beson<strong>der</strong>s hohen Anteil an 18 O in den Produkten.<br />
Festkörpersauerstoffbeteiligung<br />
Durch Bilanzierung <strong>der</strong> Gasphasenzusammensetzung während <strong>der</strong> SSITKA wurde die<br />
Menge an unmarkiertem Sauerstoff, die während des Experiments aus dem Katalysator<br />
ausgebaut wird, berechnet. Der Anteil des an <strong>der</strong> Reaktion beteiligten Gittersauerstoffs ist<br />
zwar bei allen <strong>Mischoxide</strong>n ausgeprägt, variiert aber signifikant in Abhängigkeit von <strong>der</strong><br />
W-Dotierung. Dabei sind bis zu 25 % des insgesamt im Mischoxid vorhandenen<br />
Sauerstoffs beteiligt (Abb. 6-2). Die Fähigkeit <strong>der</strong> Katalysatoren Gittersauerstoff für die<br />
Oxidation bereitzustellen korreliert mit ihrer Aktivität (Abb. 6-1).<br />
16 O ausgebaut / mmol<br />
0,30<br />
0,25<br />
0,20<br />
0,15<br />
0,10<br />
0,05<br />
0,00<br />
0 1 2 3 4 5<br />
Wolframanteil c in <strong>Mo</strong> 8 V 2 W c O x<br />
315°C<br />
330°C<br />
345°C<br />
360°C<br />
375°C<br />
Abb. 6-2: SSITKA an <strong>Mo</strong>8V2WcOx (mit 0 ≤ c ≤ 5). Gesamtmenge an unmarkiertem Sauerstoff, die<br />
während <strong>der</strong> Dosierung von 18 O2 aus dem Katalysator (mKat = 50 mg) ausgebaut wird, in<br />
Abhängigkeit von <strong>der</strong> Temperatur und dem Wolframanteil c.<br />
Die Katalysatoren lassen sich durch ein <strong>Mo</strong>dell beschreiben, in dem die für die<br />
Reaktanten zugängliche Oberfläche eine hohe Anzahl Aktivzentren bereitstellt und <strong>der</strong><br />
Kern (Bulk) als Sauerstoffpuffer dient. Die Ergebnisse lassen sich nur durch mindestens<br />
zwei verschiedene Sauerstoffspezies erklären, von denen die eine die Reoxidation <strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>en übernimmt und die an<strong>der</strong>e exklusiv in die gasförmigen Oxidationsprodukte