3 Katalytische Performance der Mo/V(/W)-Mischoxide - tuprints
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24 <strong>Katalytische</strong> <strong>Performance</strong> <strong>der</strong> <strong>Mo</strong>/V(/W)-<strong>Mischoxide</strong><br />
Referenzschüttung (Aluminiumoxid) platzierten Thermoelement die Bestimmung <strong>der</strong><br />
Wärmetönung <strong>der</strong> Reaktion. Die Reaktortemperatur wird mit einem elektrisch beheizten<br />
Ofen, <strong>der</strong> auch konstante Heizraten ermöglicht, geregelt (Abb. 3-6). Die Temperierung<br />
erfolgt indirekt über eine von einem Heizdraht umwickelte Keramikhülse. Ein elektrisch<br />
angetriebener Propeller erhöht die Luftzirkulation im Ofenraum. Dadurch wird <strong>der</strong><br />
Temperaturgradient minimiert, und Temperaturen bis 600 °C mit Heizraten bis zu<br />
100 K min -1 werden ermöglicht. Am Reaktorausgang wird durch eine Quarzglas-<br />
Kapillare ein Teilstrom <strong>der</strong> Gase abgezweigt und gelangt in ein Quadrupol-<br />
Massenspektrometer zur Analyse.<br />
Die Automatisierung <strong>der</strong> Anlage wird durch die Verwendung verschiedener Mess-,<br />
Steuer- und Regelkomponenten und eines Personalcomputers realisiert, die über einen<br />
externen AD/DA-Wandler mit RS232-Schnittstelle kommunizieren. Die Steuerung <strong>der</strong><br />
pneumatischen Sechswegeventile, <strong>der</strong> Magnetventile, des Ofens, <strong>der</strong> Begleitheizungen<br />
und <strong>der</strong> Massendurchflussregler sowie <strong>der</strong>en ständige Online-Überwachung inklusive <strong>der</strong><br />
Darstellung von Soll- und/o<strong>der</strong> Istwerten erfolgen über ein Programm, basierend auf <strong>der</strong><br />
Mess- und Datenerfassungssoftware Visual Designer ® . Hierbei lassen sich verschiedene<br />
Versuchsabläufe beliebig konfigurieren und miteinan<strong>der</strong> kombinieren. Sicherheitsrelevante<br />
Schaltungen, wie z. B. fe<strong>der</strong>belastete Überströmventile zum Schutz <strong>der</strong><br />
Glassättiger und Sicherheitsfeatures für Strom- o<strong>der</strong> Kühlwasserausfall, komplettieren die<br />
Automatisierung.<br />
Die bestehende Anlage wurde im Rahmen dieser Arbeit modifiziert; auf die wichtigsten<br />
Än<strong>der</strong>ungen wird in den folgenden Abschnitten eingegangen.<br />
3.3.1.1 Weiterentwicklung <strong>der</strong> Kühlung<br />
Die Kühlung des Reaktorofens erfolgt mit VE-Wasser, das von einer Kreiselpumpe aus<br />
einem seinerseits über eine eingebaute Kühlschlange mit Brauchwasser gekühlten<br />
Pufferbehälter durch den Kühlmantel geför<strong>der</strong>t wird. Dieser zweistufige Aufbau ist<br />
notwendig, da <strong>der</strong> Ofen Temperaturen von bis zu 600 °C erreicht. Dazu wird <strong>der</strong><br />
Primärkühlkreislauf über ein Magnetventil am höchsten Punkt belüftet und läuft leer. Der<br />
Einsatz von destilliertem Wasser verhin<strong>der</strong>t Kalkablagerungen.