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3 Katalytische Performance der Mo/V(/W)-Mischoxide - tuprints

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α + liq.<br />

α<br />

α + liq.<br />

α + β<br />

β + liq.<br />

β<br />

liq.<br />

β + <strong>Mo</strong>O 3<br />

liq. + <strong>Mo</strong>O 3<br />

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0,0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1,0<br />

V O 2 5<br />

x(<strong>Mo</strong>O 3 )<br />

<strong>Mo</strong>O 3<br />

x(<strong>Mo</strong>)<br />

Abb. 3-2: Phasendiagramm von V2O5-<strong>Mo</strong>O3 nach Volkov et al. [Vol1972]<br />

Für die feste Lösung von Vanadium in hexagonalem <strong>Mo</strong>O3 ergibt sich nach <strong>Mo</strong>ugin et al.<br />

ein Löslichkeitslimit von 0,13.[<strong>Mo</strong>u2000] Die Einführung von Vanadium in die<br />

hexagonale <strong>Mo</strong>O3-Struktur för<strong>der</strong>t die thermische Stabilität des metastabilen Mischoxids,<br />

verän<strong>der</strong>t aber auch seine <strong>Mo</strong>rphologie und die Gitterparameter.<br />

XRD- und XAS-Untersuchungen auf <strong>der</strong> vanadiumreichen Seite des Systems V2O5-<strong>Mo</strong>O3<br />

wurden von Haaß et al. durchgeführt.[Haa2003] Die <strong>Mo</strong>lybdändotierung von<br />

Vanadiumpentoxid (V1-x<strong>Mo</strong>x)2O5-δ bis zu einem Gehalt x < 0,08 führt zu einer<br />

Substitution <strong>der</strong> Vanadiumzentren im Kristallgitter durch <strong>Mo</strong>lybdän (Einphasenregion).<br />

Die Struktur dieser Phase ist weniger verzerrt als die des reinen V2O5. Der Einbau von<br />

<strong>Mo</strong> VI in das Gitter wird durch die Bildung von V IV kompensiert. <strong>Mo</strong>lybdän liegt<br />

ausschließlich in <strong>der</strong> Oxidationsstufe +6 vor. Die Autoren folgern, dass <strong>Mo</strong>lybdän die<br />

Stabilität <strong>der</strong> Struktur beeinflusst, während Vanadium als Redoxzentrum agiert und für<br />

den Elektronentransfer während des Katalysezyklus verantwortlich ist.<br />

Der Einfluss des <strong>Mo</strong>/V-Verhältnisses auf die Struktur <strong>der</strong> <strong>Mischoxide</strong> und die Selektivität<br />

<strong>der</strong> Acroleinoxidation zu Acrylsäure wurde in <strong>der</strong> Arbeitsgruppe von Andrushkevich<br />

eingehend untersucht.[And1993] Reines <strong>Mo</strong>O3 und binäre Mischungen mit geringem<br />

Vanadiumanteil zeigen nur geringe Aktivität, die Selektivität nimmt mit steigendem<br />

Vanadiumgehalt zunächst zu. Das Mischoxid mit 7 bis 30 mol-% V2O4 zeichnet sich<br />

durch eine hohe Aktivität und Selektivität zur Bildung von Acrylsäure aus; das amphotere<br />

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