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3 Katalytische Performance der Mo/V(/W)-Mischoxide - tuprints

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4 Isotopenaustauschstudie zum Mechanismus <strong>der</strong><br />

Acroleinoxidation<br />

Während das vorangegangene Kapitel die prinzipielle katalytische <strong>Performance</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Mo</strong>/V/W-<strong>Mischoxide</strong> aufzeigt, soll nun auf die Kinetik <strong>der</strong> Partialoxidation von Acrolein<br />

zu Acrylsäure an diesen Katalysatoren näher eingegangen werden. Hierzu wird eine<br />

transiente Isotopenaustauschtechnik eingesetzt, die in <strong>der</strong> Katalyseforschung unter dem<br />

Akronym SSITKA (Steady State Isotopic Transient Kinetic Analysis) bekannt ist. Im<br />

Folgenden wird ein kurzer Überblick <strong>der</strong> bislang publizierten Studien zum Mechanismus<br />

<strong>der</strong> Acroleinoxidation sowie <strong>der</strong> Einsatzgebiete und Ergebnisse <strong>der</strong> SSITKA gegeben.<br />

Dabei werden auch einige grundlegende Reaktionsprinzipien aufgezeigt, in <strong>der</strong>en Kontext<br />

die anschließend vorgestellten Ergebnisse dieser Arbeit zu setzen sind.<br />

4.1 Mechanistische Aspekte <strong>der</strong> Selektivoxidation von Acrolein an<br />

<strong>Mischoxide</strong>n<br />

Für Partialoxidationen werden häufig solche Übergangsmetalloxide als Katalysatoren<br />

eingesetzt, <strong>der</strong>en Metallzentren die Eigenschaft haben, leicht ihren Oxidationszustand zu<br />

wechseln. Sie eignen sich daher als Sauerstoffüberträger. Im Gegensatz zu metallischen<br />

Katalysatoren ist dabei <strong>der</strong> im Katalysator gebundene Sauerstoff aktiver Reaktionspartner<br />

und kann an das Substrat abgegeben werden. Die Reoxidation des Katalysators erfolgt<br />

mechanistisch getrennt davon durch Sauerstoff aus <strong>der</strong> Gasphase. Der Sauerstoff wird<br />

dann über verschiedene mögliche Wege zu den aktiven Zentren transportiert. Insgesamt<br />

bleibt <strong>der</strong> Katalysator somit unverän<strong>der</strong>t. Dieses allgemein anerkannte <strong>Mo</strong>dell ist unter<br />

<strong>der</strong> Bezeichnung „Mars-van-Krevelen-Mechanismus“ bekannt.[Mar1954]<br />

R<br />

R-O<br />

M (n+2)+ [O] 2-<br />

M n+ [ ]<br />

1 /2 O 2<br />

Abb. 4-1: Schema zum Oxidations-Reduktionsmechanismus nach Mars-van-Krevelen.[Mar1954]

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